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Deutsche Telekom widerspricht AfD-Politiker: „Alles für Deutschland“ war kein Werbeslogan

Telekom kontert Höcke-Aussage und erwägt rechtliche Schritte

Die Deutsche Telekom hat die Aussage des AfD-Politikers Björn Höcke zu einem angeblichen früheren Werbespruch des Unternehmens zurückgewiesen und prüft rechtliche Schritte. Höcke behauptete in einem TV-Duell gegen den CDU-Politiker Mario Voigt, dass die Telekom vor einigen Jahren den Satz „Alles für Deutschland“ als Werbespruch verwendet habe. Ein Unternehmenssprecher betonte, dass diese Behauptung falsch sei und man rechtliche Schritte prüfe.

Es handelt sich bei dem genannten Satz um eine verbotene Losung der SA, der paramilitärischen Organisation der NSDAP. Aufgrund der Verwendung dieser Parole in einer Rede muss sich Höcke kommende Woche vor dem Landgericht in Halle wegen des Vorwurfs des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verantworten.

Die Telekom war bereits im vorherigen Jahr gegen die AfD-Bundessprecherin Alice Weidel vorgegangen, die ähnliche Behauptungen über den Werbespruch des Unternehmens aufgestellt hatte. Nach Aufforderung habe Weidel zugesagt, diese Behauptungen künftig zu unterlassen.

Höcke, der Geschichtslehrer ist, verteidigte seine Wortwahl im TV-Duell damit, dass er während seiner Rede nicht wusste, dass es sich um eine SA-Parole handelte. Er bezeichnete den Satz als "Allerweltsspruch". Die Telekom bleibt jedoch dabei, dass ihre Werbesprüche keine Verbindung zu verbotenen Parolen haben.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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