Im September 1943 wurde die Kinderoper „Brundibár“ zum ersten Mal im Konzentrationslager Theresienstadt von Kindern für Kinder aufgeführt. Diese Aufführung gab den jungen Ghettoinsassen Hoffnung und wurde zum Symbol des Guten über das Böse. Leider endete die Theaterproduktion im Ghetto mit den Herbsttransporten des Jahres 1944, bei denen mehr als 18.000 Menschen, einschließlich des gesamten Brundibár-Ensembles, nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden und die meisten von ihnen dort getötet wurden.
Im Gedenken an diese Geschichte liest der Schauspieler Nicolai Tegeler im Rahmen des „Netzwerks der Wärme“ aus dem Buch „Brundibár“ der Kreuzberger Autorin Hannelore Brenner. Die Lesungen finden an verschiedenen Terminen und Orten in Berlin statt, darunter die Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek, die Ingeborg-Bachmann-Bibliothek und die Stadtteilbibliothek Halemweg.
Die Oper „Brundibár“ von Hans Krása (Musik) und Adolf Hoffmeister (Libretto) ist ein Juwel der Kinderopernliteratur und ein klingendes Denkmal für die Kinder im Ghetto Theresienstadt. Es erzählt die Geschichte von Aninka und Pepíček, die gemeinsam mit ihren Freunden den bösen Leierkastenmann besiegen und damit eine Parabel über die Bedeutung von Menschlichkeit und Solidarität schaffen. Das Vorlesebuch bietet Kindern ab vier Jahren eine kindgerechte Version dieser Operngeschichte.
Diese Veranstaltung des Vorlesens aus dem Buch „Brundibár“ dient dazu, das Gedenken an die Kinder im Ghetto Theresienstadt aufrechtzuerhalten und die Bedeutung von Menschlichkeit und Solidarität zu betonen. Es ist eine wichtige Gelegenheit, die Geschichte zu lehren und sicherzustellen, dass die schrecklichen Ereignisse des Holocaust nie vergessen werden.
Gemäß einem Bericht von www.berlin.de, bietet das Vorlesungsereignis den Berliner Bürgern die Möglichkeit, mehr über die Geschichte des „Brundibár“ zu erfahren und sich aktiv an der Erinnerungskultur zu beteiligen. Es ist eine Gelegenheit, die lokalen Gemeinschaften miteinander zu verbinden und das Bewusstsein für die Bedeutung von Toleranz und Mitgefühl zu stärken.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.berlin.de