Brockhausen bittet um Hilfe: Kältehilfe für Bedürftige in Reinickendorf!
Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen bittet Immobilienbesitzer in Reinickendorf, Unterkünfte für die Kältehilfesaison 2025/2026 anzubieten.

Brockhausen bittet um Hilfe: Kältehilfe für Bedürftige in Reinickendorf!
Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit, Uwe Brockhausen (SPD), hat Immobilienbesitzer im Bezirk Reinickendorf um Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Unterkünften für die bevorstehende Kältehilfesaison 2025/2026 gebeten. Die Bereitstellung von Unterkünften erweist sich als zunehmend herausfordernd, besonders angesichts des steigenden Bedarfs für sowohl Frauen als auch Männer, die während der kalten Monate in Not geraten. Brockhausen unterstrich die Dringlichkeit, Menschen in vulnerablen Lebenslagen ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten. Für Immobilienbesitzer, die geeignete Räumlichkeiten anbieten können, stehen die Kontaktdaten von Brockhausen zur Verfügung: Eine E-Mail kann an uwe.brockhausen@reinickendorf.berlin.de gesendet oder telefonisch unter 030 90294 2260 Kontakt aufgenommen werden.
Die Suche nach passenden Unterkünften gestaltet sich aufgrund der angespannten Situation auf dem Immobilienmarkt als äußerst problematisch. Laut rbb24 gibt es in Berlin immer weniger geeignete Flächen und Immobilien für die Kältehilfe, die von Oktober bis April Notunterkünfte für obdachlose Menschen bereitstellt. Jens Aldag, Leiter der Kältehilfe, äußert Pessimismus für den nächsten Winter, da die Obdachlosenzahlen steigen und es an verfügbaren Plätzen mangelt. Eine exemplarische Immobilie, die im vergangenen Jahr geprüft wurde, ist ein leerstehender ehemaliger Jugendclub in der Wustrower Straße 18 in Hohenschönhausen, dessen Sanierungsbedarf sich auf eine Million Euro beläuft.
Ziele und Herausforderungen der Kältehilfe
Die Kältehilfe, die 1989 von Berliner Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbänden und der Senatsverwaltung für Soziales ins Leben gerufen wurde, hat das Ziel, obdachloses Menschenleben zu retten, indem sie unbürokratische Übernachtungsmöglichkeiten während der kalten Jahreszeit bietet. Die Angebote, die anonym genutzt werden können, umfassen Notübernachtungen, Nachtcafés, Suppenküchen und Treffpunkte, die durch zahlreiche Kirchengemeinden und Initiativen umgesetzt werden. Trotz der Bemühungen bestätigt die Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales die Schwierigkeiten bei der Immobiliensuche, bemüht sich jedoch um eine ausreichende Anzahl an Plätzen, wie sie im letzten Winter bereitgestellt wurden.
Die Finanzierung der Kältehilfe erfolgt durch Zuwendungen des Landes Berlin sowie durch Mittel der Liga der Wohlfahrtsverbände und private Spenden. Die Koordinierungsstelle der Berliner Kältehilfe spielt eine zentrale Rolle, indem sie Standorte plant und die Angebote im Auftrag der Senatsverwaltung für Soziales koordiniert, unterstützt von einem Kältehilfetelefon, das täglich die Belegung der verfügbaren Schlafplätze erfasst und steuert. Mehr Informationen zu den Kältehilfen sind ebenfalls online verfügbar, speziell für Menschen in Notlagen.