Berliner Wohnungswechsel: Mieter dürfen jetzt kleinere Wohnungen wählen!

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Berliner Wohnungsunternehmen ermöglichen Mietern ab 1.09.2025 den Tausch in kleinere Wohnungen – für mehr soziale Gerechtigkeit.

Berliner Wohnungsunternehmen ermöglichen Mietern ab 1.09.2025 den Tausch in kleinere Wohnungen – für mehr soziale Gerechtigkeit.
Berliner Wohnungsunternehmen ermöglichen Mietern ab 1.09.2025 den Tausch in kleinere Wohnungen – für mehr soziale Gerechtigkeit.

Berliner Wohnungswechsel: Mieter dürfen jetzt kleinere Wohnungen wählen!

Die Berliner Wohnungsbaugesellschaften gehen einen neuen Weg, um den Wohnraum in der Metropole besser zu nutzen. Ab dem kommenden Montag bieten sieben landeseigene Unternehmen Mietern die Möglichkeit, in kleinere Wohnungen umzuziehen. Ziel ist es, große Wohnungen für Familien freizumachen und gleichzeitig die soziale Gerechtigkeit im Wohnungsmarkt zu fördern. Dies berichtet rbb24.

Das Programm steht allen Mietern offen, die bereit sind, ihre Wohnung um mindestens ein Zimmer und 10 Quadratmeter zu verkleinern. Die neuen Angebote gelten nur für Wohnungen im Bestand der jeweiligen Wohnungen, und die Mieten werden zur ortsüblichen Vergleichsmiete ohne Aufschlag angeboten. Jedoch gibt es spezielle Regelungen für Haushalte mit geringem Einkommen: Bei erfolgreichem Tausch können sie bis zu zwei Nettokaltmieten erlassen bekommen.

Organisierter Umzug und Unterstützung

Ein weiterer Vorteil des neuen Programms ist, dass der Umzug so organisiert werden soll, dass keine doppelte Mietzahlung erforderlich ist. Dies ermöglicht eine finanzielle Entlastung für die Betroffenen. Unterstützend zu diesem Angebot existiert das Wohnungstauschportal, das bereits seit längerem unabhängig von Größe und Gesellschaft genutzt werden kann. Auf dieser Plattform können Nutzer spezifische Suchkriterien festlegen, etwa Bezirk, Etage oder Preis, um passende Tauschpartner zu finden, wie auf der Website von degewo beschrieben.

Insgesamt wird das Tauschportal von sechs Berliner Wohnungsbaugesellschaften betrieben, darunter degewo, GESOBAU und Gewobag. Es ist wichtig zu beachten, dass nur Hauptmieter mit ungekündigtem Mietvertrag Zugang zu dieser Plattform erhalten. Nach der Tauschpartnerfindung unterstützen die Gesellschaften auch bei organisatorischen Abläufen, wie der Wohnungsabnahme.

Politische Hintergründe und Ziele

Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Strategie, die seit Jahren vom Berliner Senat und den Wohnungsbaugesellschaften verfolgt wird. Laut Berlin.de haben die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften etwa 21 % der Mietwohnungen in der Stadt inne. Zum Ziel dieser Kooperation gehört die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum, insbesondere für Haushalte mit geringem Einkommen. Bis 2026 soll der Wohnungsbestand auf 400.000 Einheiten erhöht werden, wobei mindestens 50 % der neugebauten Wohnungen an Menschen mit Wohnberechtigungsschein angeboten werden müssen.

In Anbetracht der Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt ist dieses neue Programm ein wichtiger Schritt, um die Situation für viele Berlinerinnen und Berliner zu verbessern und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Zukünftige Mieter können so aktiv auf die aktuellen Bedürfnisse im Wohnungsmarkt reagieren und individuelle Lösungen finden.