Sydney war Schauplatz einer tragischen Messerattacke, bei der sechs Menschen in einem Einkaufszentrum getötet wurden. Eine mutige Polizistin stoppte den Angreifer, der daraufhin von der Polizei erschossen wurde. Unter den Opfern des Angriffs, der nicht als terroristisch motiviert betrachtet wird, befanden sich fünf Frauen, ein Mann und ein neun Monate altes Baby, dessen Mutter ebenfalls zu den Toten zählt. Der Täter, ein 40-jähriger Mann, war der Polizei bekannt, stand jedoch nicht unter Terrorverdacht. Die Untersuchungen zu dem Vorfall sind weiterhin im Gange.
Der Vorfall ereignete sich an einem spätsommerlichen Samstagnachmittag im Einkaufszentrum in Bondi Junction. Trotz des Schocks und der Panikreaktionen vieler Menschen vor Ort reagierte eine einzelne Polizistin entschlossen und stoppte den Angreifer mit einem Schuss. Australiens Premierminister lobte ihr heldenhaftes Handeln und betonte, dass sie Leben gerettet habe. Augenzeugen beschrieben die Szene als beängstigend und erschütternd, während Hubschrauber über der Stadt kreisten und ein Großaufgebot an Polizeikräften vor Ort war.
Die Ereignisse stellten für Australien eine ungewöhnliche Tragödie dar, da vergleichbare Vorfälle selten vorkommen. Die Terrorwarnstufe im Land wird als relativ moderat eingeschätzt, obwohl vereinzelte Angriffe möglich sind. In der jüngeren Geschichte Australiens sind ähnlich tragische Ereignisse wie dieser Angriff im Einkaufszentrum selten. Ein vergleichbarer Vorfall ereignete sich zuletzt vor einem Jahrzehnt, als ein islamistischer Geiselnehmer ein Café in Sydney stürmte. Ein weiterer schwerwiegender Vorfall liegt fast 30 Jahre zurück, als ein Attentäter auf Tasmanien wahllos Menschen tötete.
Der Mut und die Entschlossenheit der Polizistin, die den Angreifer stoppte, sowie das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte stehen im Fokus der Berichterstattung über die tragische Messerattacke in Sydney. Die Ereignisse haben tiefe Trauer und Erschütterung in der australischen Bevölkerung ausgelöst, während die Polizei weiterhin intensiv die Hintergründe des Vorfalls untersucht.