75 Jahre Freiheitsglocke: Festakt in Schöneberg verspricht Spektakel!
Feierliche Gedenkveranstaltung zur 75-jährigen Freiheitsglocke am 24. Oktober 1950 im Schöneberger Rathaus. Symbol für Frieden und Freiheit.

75 Jahre Freiheitsglocke: Festakt in Schöneberg verspricht Spektakel!
Am 24. Oktober 1950 läutete zum ersten Mal die Freiheitsglocke im Turm des Schöneberger Rathauses in Berlin. Dieses besondere Datum wird in diesem Jahr zum Anlass einer feierlichen Gedenkveranstaltung genommen, die Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann plant. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums wird die öffentliche Festveranstaltung vor dem Rathaus Schöneberg stattfinden, wo Grußworte von Oltmann und der Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, erwartet werden. Ein Highlight der Feierlichkeiten wird eine beeindruckende Lichtinstallation am Rathaus sowie eine Nachbildung der Freiheitsglocke sein. Berlin.de berichtet, dass …
Die Freiheitsglocke, die vom US-amerikanischen Volk als Geschenk an die Berliner_innen in der geteilten Stadt überreicht wurde, steht seit ihrem ersten Glockenschlag als ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Hoffnung. Sie gilt als die größte profan genutzte Glocke Berlins und hat einen Durchmesser von 2,48 Metern sowie ein Gewicht von 10.206 kg. Ihr bemerkenswerter Klang wird jeden Tag zur Mittagsstunde aktiviert und mehrmals im Jahr zu besonderen Anlässen, beispielsweise am 1. Mai oder zur Wiedervereinigung am 3. Oktober, wiedergegeben. Wikipedia fügt hinzu, dass …
Eine Symbolik von Freiheit
Die Idee zur Freiheitsglocke entstand im Mai 1949 in den USA im Zuge der Gründung des Nationalkomitees für ein freies Europa. Die Glocke wurde nach dem Vorbild der US-amerikanischen Liberty Bell gegossen und reiste während eines „Kreuzzugs für die Freiheit“ durch die USA. Generäle wie Lucius D. Clay förderten eine Spendenaktion, die zwar offiziell von Privatpersonen organisiert wurde, jedoch auch Unterstützung von der US-Regierung und der CIA erhielt. Diese Glocke symbolisiert die engen Beziehungen zwischen Amerika und West-Berlin.
Besonders historisch war das Läuten am 26. Juni 1963, als Präsident John F. Kennedy während seines Berlin-Besuchs die aufregenden Worte „Ich bin ein Berliner“ verkündete. Dies geschah kurz bevor die Glocke läutete, um den Moment zu würdigen. Am Abend seiner Ermordung versammelten sich mehrere tausend Berliner zu einer spontanen Trauerfeier vor dem Rathaus Schöneberg, das wenig später in John F. Kennedy Platz umbenannt wurde.
Ein Vermächtnis des Friedens
Im Laufe der Jahre hat die Freiheitsglocke nicht nur im Alltag der Berliner_innen ihren Platz, sondern wurde auch zur Stimme von Erinnerungen und Mahnungen. Tage des Gedenkens und der Trauer wurden durch ihr Geläut begleitet. Beispielsweise läutete die Glocke für sieben Minuten nach den Terroranschlägen am 11. September 2001. Außerdem wird jeden Sonntag um 11:59 Uhr im Programm von Deutschlandfunk Kultur eine Aufnahme des Geläuts mit dem Freiheitsgelöbnis gesendet, das inspiriert ist von der „Declaration of Freedom“ der USA.
Eine Ausstellung im Turm des Rathauses dokumentiert die Entstehungsgeschichte der Freiheitsglocke und die Idee hinter ihr. Im Freiheitsschrein sind zudem 16 Millionen Unterschriften amerikanischer Staatsbürger aufbewahrt, die die Unterstützung für die Freiheit bezeugen. Alamy fügt hinzu, dass …