64 Jahre nach dem Mauerbau: Gedenken an die Opfer der Teilung

Regierender Bürgermeister Kai Wegner gedenkt am 13. August 2025 in Berlin der Opfer der Berliner Mauer und lädt zur Teilnahme ein.

Regierender Bürgermeister Kai Wegner gedenkt am 13. August 2025 in Berlin der Opfer der Berliner Mauer und lädt zur Teilnahme ein.
Regierender Bürgermeister Kai Wegner gedenkt am 13. August 2025 in Berlin der Opfer der Berliner Mauer und lädt zur Teilnahme ein.

64 Jahre nach dem Mauerbau: Gedenken an die Opfer der Teilung

Am 12. August 2025 äußerte sich der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, anlässlich des bevorstehenden 64. Jahrestages des Mauerbaus. In seiner Rede bezeichnete er die Berliner Mauer als ein Symbol des Unrechts der DDR, die nicht nur Deutschland teilte, sondern auch die Freiheit der Menschen in der DDR raubte und unzählige Leben kostete. Wegner erinnerte an das tragische Schicksal von Çetin Mert, der vor 50 Jahren an seinem fünften Geburtstag in der Spree ertrank. Er unterstrich die Behinderung, die West-Berliner Rettungskräfte beim Helfen in der DDR erfuhren, da sie ohne Erlaubnis nicht eingreifen durften und DDR-Grenzsoldaten oft zu spät reagierten.

In der Ansprache dankte Wegner zudem der Stiftung Berliner Mauer, die in diesem Jahr den Fokus auf die Kinder legt, die Opfer des DDR-Grenzregimes wurden. Am 13. August 2025 wird er um 10.30 Uhr an einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung teilnehmen und um 11.15 Uhr eine Kranzniederlegung am Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer vornehmen. Die Anmeldung für beide Veranstaltungen ist bis zum 12. August um 12.00 Uhr erforderlich.

Erinnerung an die Opfer

Die Gedenkveranstaltungen zum Mauerbau sind nicht nur ein Anlass, um der Vergangenheit ins Auge zu sehen, sondern auch, um den Opfern zu gedenken. Laut Angaben, dass von der Mauer bis zur Wiedervereinigung mindestens 140 Menschen starben, sind viele von ihnen bei Fluchtversuchen ums Leben gekommen. An zentralen Gedenkfeiern in Berlin, wie der an der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße, nahmen bedeutende Persönlichkeiten teil, darunter auch der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert. An diesen Veranstaltungen wurden Kränze niedergelegt, um das Leid und die Entbehrungen der Menschen während der Teilungszeit zu würdigen.

In Brandenburg fanden ebenfalls Gedenkveranstaltungen statt, unter anderem in Potsdam und Großbeeren. Ministerpräsident Dietmar Woidke betonte die Beeinträchtigungen und das Leid der von der Mauer betroffenen Menschen und hob die Bedeutung des Gedenkens hervor. Er stellte fest, dass es kaum zu ertragen sei, dass Menschen für ihre Freiheit mit ihrem Leben bezahlten.

Die Mauer als Teil der deutschen Geschichte

Der Bau der Berliner Mauer begann am 13. August 1961 und stellte einen Wendepunkt in der deutschen Geschichte dar, da er die Teilung des Landes besiegelte. Diese Mauer war insgesamt etwa 155 Kilometer lang und trennte mehr als 28 Jahre lang nicht nur Berlin, sondern auch die Herzen der Familien, die auf beiden Seiten der Mauer lebten. Die Erinnerungen an die Opfer und die Mahnung zur Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten sind von zentraler Bedeutung für die Gesellschaft.

Wie die Beiträge auch zeigen, bleibt das Gedenken an die DDR-Vergangenheit eine wichtige Aufgabe, die viele, wie Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle, aktiv unterstützen. Schüle sprach an der Glienicker Brücke über die Folgen der deutsch-deutschen Teilung und bezeichnete die Mauer als Symbol für Unterdrückung.

Die stoische Erinnerung an die Geschehnisse wird durch zahlreiche Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg lebendig gehalten. Überall wird zum Ausdruck gebracht, dass Freiheit und Menschenrechte verteidigt werden müssen, um solche Tragödien in der Zukunft zu verhindern. Angesichts der Erinnerungen an das Unrecht der Vergangenheit ist es von höchster Wichtigkeit, dass solche Gedenkfeiern und die damit verbundenen Reflexionen weiterhin stattfinden.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier: Berlin.de, rbb24 und Deutschlandfunk.