40 Jahre Nicaragua-Gemälde: Fest und Ausstellung in Lichtenberg!

40 Jahre Nicaragua-Gemälde: Fest und Ausstellung in Lichtenberg!
Am 13. August 2025 wird das Wandgemälde „Nicaraguanisches Dorf – Monimbó 1978“ in Berlin-Friedrichsfelde seinen 40. Geburtstag feiern. Das bedeutende Kunstwerk, kreiert von dem nicaraguanischen Künstler Manuel García Moia im Jahr 1985, hat eine Fläche von 255 Quadratmetern und illustriert das Leben und den Kampf der nicaraguanischen Bevölkerung. Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) wird die Feier am Mittwoch, dem 27. August 2025, um 11 Uhr auf dem Monimbó-Platz begleiten. Erwartet werden zahlreiche Ehrengäste, darunter Mitglieder der Bürgerkunstinitiative, Sponsoren und Unterstützer aus verschiedenen Branchen sowie die Tochter des Künstlers, Maria Elena García.
Das Wandgemälde entstand als Teil der Solidarität der DDR-Regierung mit dem nicaraguanischen Volk, das gegen das repressive Somoza-Regime kämpfte. In den Jahren nach der Wende erfuhr das Kunstwerk viele Veränderungen, einschließlich privater Eigentumsverhältnisse und notwendiger Renovierungen. Besonders hervorzuheben ist eine Bürgerinitiative, die erfolgreich für die Erneuerung des Wandbildes kämpfte, nachdem große Teile ab 2011 abfielen. Die letzte umfassende Sanierung wurde im Sommer 2019 abgeschlossen und macht nun das Kunstwerk wieder sichtbar, nachdem es zuvor bedroht war.
Festlichkeiten und Ausstellungen
Im Rahmen der Festlichkeiten wird vor dem Event eine Informationsstele zum Wandbild renoviert und mit neuen Fotos sowie Texten, darunter auch in Brailleschrift, aktualisiert. Die Legendentafel über dem Namensschild des Monimbó-Platzes wird ebenfalls ergänzt. Nach der Feier wird eine Ausstellung im Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel eröffnet, die am Montag, dem 1. September 2025, von 15 bis 18 Uhr stattfinden wird. Diese Ausstellung zeigt über 40 Werke von Manuel García Moia und dokumentiert die Rettung des Wandbildes von 2004 bis heute.
Die Feierlichkeiten finden ihren Höhepunkt mit der „Langen Nacht der Bilder“ am Freitag, dem 5. September 2025. Diese Veranstaltung wird die Beleuchtung des Wandbildes umfassen und zudem eine Führung zur Geschichte des Kunstwerks bieten. Damit wird nicht nur die Kunst im öffentlichen Raum gefeiert, sondern auch die bedeutende Rolle, die sie bei der Gestaltung des städtischen Lebens spielt.
Kunst im öffentlichen Raum
Kunst im öffentlichen Raum, wie das Wandbild von Manuel García Moia, prägt seit vielen Jahren das Bild urbaner Räume. Solche Kunstwerke sind häufig das Ergebnis politischer und sozialer Bewegungen und tragen zur Identität der Stadt bei. In Deutschland beispielsweise gewinnt Kunst im öffentlichen Raum zunehmend an Bedeutung für das kulturelle Gedächtnis und die Imageförderung von Kommunen. Sie darf nicht nur als ästhetisches Element betrachtet werden, sondern als aktives Medium, das öffentliche Diskussionen anregt und die Wahrnehmung des städtischen Lebens beeinflusst.
Die Vielfalt der Kunstwerke reicht von historischen Statuen bis zu zeitgenössischen Experimenten, was die dynamische Entwicklung und die kreative Auseinandersetzung mit sozialen Themen widerspiegelt. Um die Bevölkerung für solche Projekte zu sensibilisieren und einzubeziehen, werden oft Kunstwettbewerbe ausgeschrieben, bei denen Bürger und Künstler die Möglichkeit haben, ihre Visionen für den öffentlichen Raum einzubringen.
Die Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag des Wandgemäldes „Nicaraguanisches Dorf – Monimbó 1978“ stehen somit nicht nur für die Wertschätzung eines herausragenden Kunstwerks, sondern auch für die fortdauernde Anerkennung der Rolle von Kunst und Kultur im öffentlichen Leben von Berlin.
Für weitere Informationen und Anmeldungen zur Vernissage kontaktieren Sie bitte telefonisch unter (030) 55 98 733.