Verstärkte Kontrollen gegen Vermüllung von Berliner Parks
Um gegen die Vermüllung von Parks vorzugehen, haben die Berliner Bezirke in dieser Woche verstärkte Kontrollen angekündigt. Dabei werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ordnungsämter in Zivil- oder Dienstkleidung unterwegs sein und Besucher auf Verstöße ansprechen. Ziel der gemeinsamen Aktion aller Bezirke ist es, die Besucher für einen sorgsameren Schutz der Grünanlagen zu sensibilisieren.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Einhaltung der Leinenpflicht für Hunde. In Mitte, wo vor allem im James-Simon-Park und Monbijoupark gerne gefeiert wird, werden insgesamt 50 Beschäftigte zwischen 6 und 22 Uhr Streife gehen. Der Bezirk hat das Bestreben, möglichst alle Grünanlagen des Bezirks ins Visier zu nehmen.
Wer gegen das Grünanlagengesetz verstößt, muss mit einer Anzeige und einem Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen. Die Mitarbeiter der Ordnungsämter haben jedoch auch die Möglichkeit, Hundebesitzer und Umweltsünder vor Ort zur Kasse zu bitten. Bis zu 55 Euro können bar gezahlt werden und der Vorgang ist direkt vor Ort abgeschlossen.
Gemäß dem Berliner Hundegesetz müssen Hunde in öffentlichen Grünanlagen oder Parks an einer höchstens zwei Meter langen Leine geführt werden. Ausnahmen gelten nur auf speziell gekennzeichneten Auslaufgebieten. Zusätzlich sind Hundebesitzer verpflichtet, den Hundekot zu entfernen.
Generell gelten für den Besuch von öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen diverse Regeln. Zigarettenstummel sollten beispielsweise nur in Mülleimern entsorgt werden und Grillen ist nur auf speziellen Flächen erlaubt.
Berlin setzt also verstärkt auf Kontrollen, um die Vermüllung der Parks einzudämmen und das Bewusstsein für einen sorgsameren Umgang mit Grünanlagen zu schärfen. Wir dürfen gespannt sein, wie wirksam dieser Ansatz ist und ob er nachhaltig zu einem saubereren Stadtbild beitragen kann.