Gewerkschaften und Länder setzen sich am Donnerstag (ab 13.30 Uhr) für die zweite Runde der Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes zusammen. Für zwei Tage diskutieren die Verhandlungspartner in Potsdam weiter über mögliche Tarifanpassungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Die erste Verhandlungsrunde in Berlin war ohne Ergebnis geblieben. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder machte deutlich, dass die Finanzierung der aktuellen Forderungen für die Länder nicht leistbar wäre. Ziel sei es, vor Weihnachten eine Einigung in den Tarifverhandlungen zu finden. Zum Start der zweiten Tarifrunde rief die Gewerkschaft Verdi, Beschäftigte der Berliner Kitas, Sozialarbeiter in der Verwaltung sowie Erzieher und Sozialarbeitende an Schulen zu Warnstreiks auf. Gemäß einem Bericht von rbb24.de haben die Verdi-Warnstreiks heute in Berlin begonnen. Die Streiks zielen auf Beschäftigte in Kitas, Verwaltungsangestellte, Erzieher und Sozialarbeiter in Schulen ab. Die Forderungen der Gewerkschaften, 10,5 Prozent mehr Einkommen oder mindestens 500 Euro mehr, werden von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder als nicht leistbar angesehen. Der Beamtenbund dbb fordert mehr Tempo und spürbare Annäherungen in den Verhandlungen. Es wird betont, dass die Lage im öffentlichen Dienst prekär sei. Die erste Verhandlungsrunde im Oktober endete ohne Ergebnis. Die Verhandlungen sollen vor Weihnachten abgeschlossen werden.
NAG Redaktion
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