Der frühere Flughafen Schönefeld, der seit der Eröffnung des BER ungenutzt ist, soll eine neue Gestaltung und Nutzung erhalten. Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) plant, drei Architektur- und Planungsbüros in einem Wettbewerb bis Ende des Jahres Konzepte für das Gelände und die darauf stehenden Gebäude zu erarbeiten. Das Ziel der FBB ist es, das Umfeld des BER neu zu denken und durch eine unkonventionelle, ökonomisch sinnvolle und nachhaltige Entwicklung zukunftsfähig zu gestalten. FBB-Chefin Aletta von Massenbach betonte die Bedeutung einer sinnvollen Nutzung dieses Geländes. Ursprünglich war der Flughafen Schönefeld als Terminal 5 geplant, um mögliche Kapazitätsengpässe am BER auszugleichen. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Nachfrageeinbrüche wurde der Standort jedoch geschlossen und seitdem nicht mehr in Betrieb genommen. Im November letzten Jahres hat die FBB dann endgültig das Aus für den Standort verkündet. Die Terminalgebäude stehen seitdem größtenteils leer, mit wenigen Ausnahmen. Die Start- und Landebahn von Schönefeld wird jedoch weiterhin vom BER aus genutzt. Außerdem grenzt das Gelände an den Regierungsflughafen, wo Staatsgäste empfangen und Ministerinnen und Minister zu ihren Auslandsreisen aufbrechen. Nun soll das ungenutzte Gelände des Flughafens Schönefeld wiederbelebt werden. Die FBB hofft, dass die Architektur- und Planungsbüros innovative Konzepte erarbeiten, die eine vielseitige und nachhaltige Nutzung ermöglichen. Dadurch könnte das Gelände nicht nur wieder mit Leben gefüllt werden, sondern auch einen Mehrwert für die Region schaffen. Es bleibt abzuwarten, welche Ideen die Architektur- und Planungsbüros präsentieren werden und wie das Gelände des ehemaligen Flughafens Schönefeld in Zukunft genutzt werden kann. Die Entwicklung dieses Projekts wird sicherlich mit Spannung erwartet, da es die Möglichkeit bietet, einen bislang ungenutzten Ort in Berlin neu zu gestalten und nachhaltig zu nutzen.
NAG Redaktion
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