Sängerin Ulla Meinecke (69) befindet sich in einer schwierigen Situation. Die Bauaufsicht hat ihre Wohnung erneut für unbewohnbar erklärt, da ganze Backsteine von der Decke gefallen sind. Die Experten haben bereits zusätzliche Stützen angebracht und den Strom abgeschaltet. Ulla Meinecke wohnt seit über 40 Jahren zur Miete gegenüber einer Tankstelle, wo sie Songs und Bücher geschrieben hat. Ein Investor kaufte die im Krieg zerstörte Dachetage über ihrer Wohnung, um dort schicke Penthouse-Wohnungen zu bauen. Nachdem das provisorische Dach entfernt wurde, regnete es in ihre Wohnung. Ulla Meinecke und ihre Nachbarin Gudrun Pawelke haben eine einstweilige Verfügung vor Gericht erwirkt, die mit 250.000 Euro Strafe bewehrt ist. Die Bauaufsicht hat den Bauherren dazu aufgefordert, das Notdach müsse jederzeit ausreichenden Schutz vor Witterungseinflüssen bieten. Der Projektleiter Lavdrim Dzaferi erklärt, dass sie auf einem guten Weg sind, das im Zweiten Weltkrieg zerstörte 4. Obergeschoss wieder aufzubauen. Das Ingenieurbüro rechnet bei guten Witterungsverhältnissen damit, den Rohbau noch in diesem Jahr fertigzustellen. Somit sollten die unsäglichen Pfützen bald der Vergangenheit angehören. In der Zwischenzeit ist Ulla Meinecke von einer provisorischen Unterkunft zur nächsten gezogen. Erst jetzt, im achten Quartier, kann sie etwas länger bleiben. Psychisch geht es ihr nicht gut und sie muss ihre Wohnung entrümpeln lassen, da sie voller Schimmelsporen ist. Es steht in den Sternen, wer die Kosten für die Sanierung ihrer Mietwohnung übernimmt. Der Bauleiter Dzaferi behauptet, dass nicht nachgewiesen werden konnte, wer für den Schaden verantwortlich ist. Die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer hat dem Bauherren des Penthouse-Dachs eine Frist von einem Jahr gesetzt, um alles instand zu setzen und den Hausschwamm aus den Wänden zu entfernen. Es wird also noch eine lange Zeit dauern, bis Ulla Meinecke wieder ein normales Leben führen kann. Ulla Meinecke ist eine bekannte Sängerin, die ihre Karriere vor 20 Jahren begann und zuvor das Büro von Udo Lindenberg leitete. Trotz der schwierigen Situation kämpft sie weiter und trägt eine Kapitänsmütze als Signal, um in bewegten Zeiten Kurs zu halten.
NAG Redaktion
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