Berlin – Am Dienstagabend meldete ein besorgter Anrufer der Berliner Polizei ein Raubtier im Finkenpark in Dahlem. Diese Meldung erinnerte an den Vorfall vor einiger Zeit, als eine Löwin in Brandenburg und Berlin gesichtet wurde. Daraufhin machte sich eine Streife auf den Weg zur genannten Location.
Die Sorge war letztendlich unbegründet. Das Social-Media-Team der Polizei twitterte: „Diesmal ist jeder Zweifel ausgeschlossen: Das ist kein Wildschwein“. Das dazugehörige Foto zeigte ein Plüsch-Raubtier, vermutlich eine Löwin, auf einem Verteilerkasten.
Der Polizeisprecher erklärte, dass der Anrufer das Raubtier für echt gehalten habe. Doch die vor Ort eintreffenden Kollegen konnten Entwarnung geben. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich.
Im Juli gab es eine ähnliche Situation, als ein vermeintliches Löwen-Video in Berlin und Brandenburg für Aufregung sorgte. Es wurde vermutet, dass eine Löwin in den südwestlichen Berliner Bezirken oder angrenzenden Brandenburger Gemeinden unterwegs war. Ein Polizeieinsatz wurde gestartet, der deutschlandweit Beachtung fand.
Nach etwa 24 Stunden konnte Entwarnung gegeben werden: Es handelte sich höchstwahrscheinlich um ein Wildschwein. Eine Haarprobe wurde vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Auftrag des Veterinäramts des Landkreises Potsdam-Mittelmark analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht um ein Katzenhaar handelte, wie die Gemeinde Kleinmachnow in einer Pressemitteilung bestätigte.
In diesem aktuellen Fall wurde tatsächlich ein Raubtier gesichtet, aber glücklicherweise handelte es sich um ein harmloses Stofftier.