Möglicherweise erneute Sichtung eines Raubtiers im Grenzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg Nach Berichten der "Bild"-Zeitung könnte das gesuchte Raubtier erneut im Grenzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg gesichtet worden sein. Die Berliner Polizei hat daraufhin mit einem Großaufgebot ihre Suche in diesem Bereich verstärkt. Auch die Brandenburger Polizei setzt ihre Suche weiter fort. Es handelt sich möglicherweise um eine Löwin. Am Nachmittag wurde der Königsweg im Bezirk Steglitz-Zehlendorf gesperrt, da Hinweise die Polizei in den Bereich des Waldfriedhofs führten. Allerdings konnte dort keine Spur des Tieres gefunden werden. Die Suche soll jedoch auch in der Nacht fortgesetzt werden. Etwa 220 Polizisten sowie Veterinärmediziner und der Stadtjäger sind im Einsatz, eine Nachtsichtdrohne soll eingesetzt werden. Die Polizei bleibt solange im Einsatz, bis das Tier gefunden ist. Die Suche nach dem Raubtier begann, nachdem ein Notruf und ein Video aus Kleinmachnow bei der Polizei eingegangen waren. Die Einsatzkräfte gehen seitdem mit einem Großaufgebot auf die Suche nach der entlaufenen Raubkatze, bei der es sich möglicherweise um eine Löwin handelt. Auch in Brandenburg, an der Grenze zu Berlin, waren zwei Hubschrauber und Drohnen im Einsatz. Der Bereich Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf wurde dabei besonders intensiv durchsucht. Anwohner wurden über Lautsprecherdurchsagen vor dem Verlassen ihrer Wohnungen gewarnt. Videos, die bei der Polizei eingegangen sind, zeigen angeblich, wie das Raubtier ein Wildschwein gejagt und erlegt hat. Es gab in der Nacht auch eine weitere Sichtung durch die Polizei. Allerdings wurde bisher weder das Raubtier noch ein totes oder verletztes Wildschwein entdeckt. Die Polizei hat überprüft, ob in Zoos, Tierparks, Zirkussen oder Tierschutzeinrichtungen eine Löwin vermisst wird, bisher jedoch ohne Erfolg. Das Landesamt für Umwelt Brandenburg hat mitgeteilt, dass in dem Bundesland 23 Löwen von sechs verschiedenen Tierhaltern angemeldet sind. In der Gemeinde Kleinmachnow werden die Bürger zur Vorsicht aufgerufen. Der Bürgermeister betont jedoch, dass keine Panik nötig ist und sich die Bürgerinnen und Bürger lediglich zurückhalten sollten. Für die Kinder wird empfohlen, nicht mit dem Rad rauszufahren und auch andere Aktivitäten außerhalb des Hauses zu vermeiden. Der Bürgermeister geht davon aus, dass die Polizei die Lage im Griff hat und dass alles getan wird, um die Löwin einzufangen, ohne sie zu töten. Ein Veterinärmediziner äußert jedoch Zweifel, ob es sich tatsächlich um eine Löwin handelt. Er hält es für möglich, aber nicht überzeugt. Die Handy-Aufnahme, die als Beweis dient, sei unscharf und es könnten durch das Licht Täuschungen entstehen. Er setzt stattdessen auf die Jagdhunde, die nach dem Tier suchen. Wenn diese keine Spuren finden, wäre das ein starkes Indiz gegen die Hypothese, dass es sich um eine Löwin handelt.
NAG Redaktion
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