Der Berlin-Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan war von Kritik an seinen Äußerungen zur Hamas als Befreiungsbewegung und zu Israel als Terrorstaat begleitet. Dabei geriet die Unterdrückung der Meinungs- und Kunstfreiheit in der Türkei in den Hintergrund. Zensur, Inhaftierungen und der brain drain von Intellektuellen und Künstlern ins Exil sind dort an der Tagesordnung.
Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de,
Als Berliner Bürger ist es beunruhigend zu sehen, wie sich die Ereignisse um den Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan entwickelt haben. Die Äußerungen bezüglich der Hamas und Israel haben zu Kritik geführt und die Diskussion um die Unterdrückung der Meinungs- und Kunstfreiheit in der Türkei angefacht. Diese Themen haben auch lokale Auswirkungen, da Berlin eine große türkische Gemeinschaft hat und viele Künstler und Intellektuelle aus der Türkei in die Stadt kommen, um sich vor der Unterdrückung in ihrer Heimat zu schützen. Die Situation in der Türkei ist daher auch hier in Berlin von Bedeutung und wir müssen uns alle für die Meinungs- und Kunstfreiheit einsetzen, unabhängig von politischen oder nationalen Interessen.