Berlin Aktuell

Klimaaktivisten blockieren Verkehr in Berlin – Polizei lässt Aktivisten kleben

Polizei lässt zwei Aktivisten kleben, weil sie Verkehr nicht beeinträchtigen

Am Freitag haben Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" an verschiedenen Orten in Berlin den Verkehr blockiert. Einige Aktivisten hatten sich auf die Fahrbahn geklebt und so die Hofjägerallee und die Straße des 17. Juni in Richtung Brandenburger Tor blockiert. Dabei hatten sich einige Protestteilnehmer als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) verkleidet und ein Banner mit der Aufschrift "Wir brechen das Gesetz" gehalten. Nach etwa einer Stunde wurde der Verkehr wieder freigegeben. Die Polizei ließ zwei Aktivisten auf dem Boden kleben, da sie den Verkehr nicht beeinträchtigten.

Die Blockade des Verkehrs hat sich auch auf andere deutsche Städte ausgeweitet. In München klebten sich Aktivisten am Stachus fest und blockierten so den Verkehr in eine Richtung. Die Polizei war jedoch bereits dabei, die Kleber von der Straße zu entfernen. In Braunschweig blockierten Klimaaktivisten die Innenstadtstraßen, wobei sich einige von ihnen als Scholz, Habeck und Wissing verkleideten. In Dresden blockierten sechs Aktivisten die Washingtonstraße in Richtung Innenstadt, während Aktivisten im Norden von Leipzig die Bundesstraße 2 blockierten. Alle Blockaden wurden mittlerweile von der Polizei aufgelöst.

Die Gruppe "Letzte Generation" plant insgesamt 36 Sitzblockaden in 26 deutschen Städten. Sie protestieren gegen die aus ihrer Sicht unzureichenden Maßnahmen der Bundesregierung zum Klimaschutz im Verkehrssektor. Die Sprecherin der Gruppierung, Carla Rochel, sagte: "Die Bundesregierung bricht das Gesetz und führt unsere Gesellschaft in den Kollaps. Es ist unsere demokratische Pflicht, dagegen friedlich Widerstand zu leisten."

Am Donnerstag hatten Mitglieder der "Letzten Generation" bereits die Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf über mehrere Stunden lahmgelegt, indem sie die Zäune überwanden und sich auf den Rollfeldern festklebten. Laut einem Sprecher der Gruppe plant sie nun weitere Proteste in ganz Deutschland.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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