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Nur wenige Brandenburger Flüsse und Bäche in gutem Umweltzustand
Brandenburgs Fließgewässer schneiden beim Umweltzustand aktuell eher schlecht ab. Von 1300 Bächen und Flüssen erreichen gerade mal sechs Prozent einen guten oder sehr guten Zustand. Auch bei den Seen sieht es nicht viel besser aus: 82 Prozent von 193 Seen weisen keinen guten oder sehr guten Zustand auf oder haben kein höchstes oder hohes ökologisches Potenzial. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort des Umweltministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervor.
Die Gewässer in Brandenburg sind also in einem bedenklichen Zustand. Das betrifft sowohl die Flüsse und Bäche als auch die Seen. Nur ein geringer Teil erfüllt die ökologischen Anforderungen und kann als gesund eingestuft werden.
Eine mögliche Ursache für diese Situation ist die Belastung der Gewässer mit Pestiziden. Isabell Hiekel, Umweltpolitikerin der Grünen, betont die Notwendigkeit regelmäßiger Untersuchungen der Pestizidbelastung. Indem man herausfindet, welche Pestizide in welchen Gewässern vorhanden sind und welche Stoffe besonders problematisch sind, kann gezielt gegen die Verschmutzung vorgegangen werden. Bisher gibt es im Land Brandenburg jedoch keine regelmäßige und landesweite Prüfung von Pestiziden in Gewässern.
Die schlechte Wasserqualität hat Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt sowie auf die gesamte Ökosysteme. Es ist von großer Bedeutung, Maßnahmen zur Renaturierung und Reinigung der Gewässer zu ergreifen, um den Zustand der Brandenburger Flüsse, Bäche und Seen zu verbessern und die natürlichen Lebensräume zu schützen.
Es bleibt zu hoffen, dass das Umweltministerium und andere zuständige Behörden Maßnahmen ergreifen, um den Zustand der Gewässer in Brandenburg langfristig zu verbessern. Nur so kann die ökologische Vielfalt erhalten werden und die Lebensqualität für Mensch und Natur gewährleistet werden.