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Gehaltsentwicklung 2024 in Deutschland: Unternehmen erhöhen Gehälter weniger als erwartet

Aktuelle Studie zur Gehaltsentwicklung 2024 in Deutschland: Deutsche Unternehmen erhöhen die Gehälter weniger als erwartet

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Beratungshauses Kienbaum wirft einen Blick auf die aktuellen Gehaltsentwicklungen in deutschen Unternehmen. Dabei zeigt sich, dass die durchschnittliche Gehaltserhöhung im Jahr 2024 in Deutschland nur 2,8 Prozent beträgt, was deutlich unter den prognostizierten 4,7 Prozent liegt.

Die Studie zeigt auch, dass der Druck auf die Gehälter etwas zurückgegangen ist. Während im Vorjahr noch 92 Prozent der Unternehmen diesen Druck spürten, sind es im April 2024 nur noch 83 Prozent. Unternehmen setzen vermehrt auf variable Vergütungsmodelle, um leistungsabhängige Boni zu ermöglichen.

Die stichprobenartige Untersuchung unter 654 Teilnehmenden zeigt, dass die Gehaltserhöhungen nicht mehr so großzügig ausfallen wie in der Vergangenheit. Die durchschnittliche Gehaltssteigerung liegt aktuell bei 2,8 Prozent, fast 2 Prozentpunkte unter den prognostizierten 4,7 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen in unsicheren Zeiten vorsichtig agieren und die Gehaltsanpassungen unterhalb der einst großzügigen Planungen halten.

Die Solidaritätspolitik des Vorjahres, die besonders die von der Inflation stark betroffenen unteren Hierarchieebenen unterstützen sollte, wird in abgeschwächter Form fortgesetzt. Während Top-Führungskräfte und das Senior Management moderate Erhöhungen von 2 Prozent bis 2,7 Prozent erhielten, konnten Spezialisten und Fachkräfte mit 3,2 Prozent eine überproportionale Steigerung verzeichnen.

Ein Blick auf die Unternehmensgröße zeigt Unterschiede in den Gehaltsanpassungen. Größere Unternehmen sind etwas großzügiger mit durchschnittlichen Gehaltssteigerungen von 3,2 Prozent im Vergleich zu 2,4 Prozent bei kleineren Betrieben. Dies könnte darauf hindeuten, dass größere Unternehmen in einem harten Wettbewerb um Fachkräfte einen Vorteil suchen, diesen jedoch nicht voll ausschöpfen.

Die Erwartungen an Einstiegsgehälter sind stabil geblieben, mit nur 8 Prozent der Unternehmen, die von einem Rückgang berichten. Es bleibt jedoch eine Herausforderung, offene Stellen zu besetzen, da nur 23 Prozent der befragten Unternehmen es als einfacher empfinden, offene Positionen im Vergleich zum Vorjahr zu füllen.

Die Studie zeigt auch, dass sich die Vergütungsmodelle ändern und sich an die Leistung der Mitarbeiter anpassen. Variable Modelle kommen wieder mehr in den Fokus. Unternehmen, die ihre Ziele übertroffen haben, zahlen oft am oberen Ende der Skala Boni aus, während Unternehmen, die hinter den Erwartungen zurückbleiben, tendenziell geringere Boni gewähren.

Die Gehaltsentwicklung in Deutschland im Jahr 2024 zeigt eine vorsichtige und strategische Zurückhaltung der Unternehmen, die sich weiterhin in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld bewegen.

Die vollständige Studie ist im Kienbaum Shop kostenfrei erhältlich.

Kienbaum Consultants International GmbH
Frank Stein
Speditionstraße 21, 40221 Düsseldorf
Tel: +49 211 96 59-327
presse@kienbaum.de
www.kienbaum.com

Über Kienbaum
Gegründet 1945 ist Kienbaum das erste Beratungshaus Deutschlands und die einzige Personal- und Managementberatung europäischen Ursprungs. Das Unternehmen ist mit seinen rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen wichtigen Wirtschaftszentren Deutschlands präsent und weltweit mit 26 Büros auf vier Kontinenten vertreten.



Quelle: Kienbaum Consultants International GmbH / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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