Berlin Aktuell

Fratzscher warnt: Keine Lockerung der EU-Klimaauflagen für Autos!

Alarmstimmung in der Automobilbranche! Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und fordert sofortige Maßnahmen: Die EU-Klimaauflagen für Autos müssen unbedingt bleiben! In einem aufrüttelnden Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ warnt er eindringlich vor den verführerischen Rufen der Industrie und von Verkehrsminister Volker Wissing, die eine Lockerung der Vorschriften und eine Rücknahme des Verbrennerverbots verlangen.

„Ein unverantwortlicher Schritt wäre das!“, ruft Fratzscher aus. „Wenn wir die CO2-Flottengrenzwerte lockern, ruinieren wir nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unsere eigene Automobilindustrie! Der Schaden wäre immens!“ Seine Worte sind klar: Die Politik darf sich nicht von kurzfristigen Interessen leiten lassen.

Ein alarmierender Vergleich

„Wir können nicht einfach eine Mauer um Europa ziehen und glauben, dass wir weiterhin Diesel und Benziner feiern können, während wir E-Autos aus den USA und Asien aussperren!“, sagt er provokant. „Das wäre ökonomischer Selbstmord mit Ansage!“ Fratzscher macht keinen Hehl daraus, dass die Automobilindustrie vor großen Herausforderungen steht, aber „die Entscheidung für E-Mobilität wurde bereits getroffen – nicht von Brüssel oder Berlin, sondern in China, Indien und den USA!“

Der Umstieg auf E-Autos sei kein Gängelung geschädigter Autobauer, sondern eine Notwendigkeit, um die Klimaziele zu erreichen und langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. „Der Verkehrssektor ist einer der größten CO2-Emittenten. Wenn wir E-Autos mit grünem Strom betreiben, stoßen wir kein Klimagas aus!“, so Fratzscher weiter.

Die Zukunft des deutschen Autofahrens

Fratzscher lässt kein gutes Haar an der aktuellen Strategie mancher Autobauer: „Wenn Deutschland einen Sonderweg geht, wird Volkswagen vielleicht ein Viertel bis maximal ein Drittel seiner Verkaufszahlen retten können. Aber das ist nicht alles! Damit wären massive Werksschließungen und ein drastischer Abbau der Belegschaft unausweichlich – zwei Drittel der Mitarbeiter müssten dann nach Hause geschickt werden!“

Die politische Diskussion um eine Lockerung der Klimaauflagen wird immer lauter, aber der DIW-Präsident hat klare Ansagen: Ein Aus für fossil betriebene Autos sei notwendig, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und den Unternehmen eine rechtzeitige Planung zu ermöglichen. „Schließlich ist in China das Fahren mit erneuerbarem Strom jetzt schon billiger als mit Benzin!“, fügt Fratzscher hinzu.

„Kurz gesagt: Ein sauberer und günstiger Antrieb wird die klimaschädlichen und teuren Technologien ablösen!“ Der Wechsel zur E-Mobilität sei zwar ein Herculean-Aufgaben, der Zeit brauche, auch zur Schaffung einer ausgebauten Ladeinfrastruktur. Doch jede Verzögerung wäre „katastrophal“. Fratzschers Botschaft ist klar und beherzt: Die Zukunft der Automobilindustrie braucht Visionen und Mut zur Veränderung!

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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