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Entwarnung nach Suche: „Keine akute Gefährdungslage“ – Video aus Kleinmachnow zeigt Wildschwein und keine Löwin

Keine akute Gefährdungslage mehr – Wildschwein statt Löwin in Kleinmachnow gesichtet

Nach einer intensiven 30-stündigen Suche nach einer entlaufenen Löwin in Berlin und Brandenburg wurde Entwarnung gegeben. Die Polizei stellt ihre Suche im Gebiet Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) ein. Der Kleinmachnower Bürgermeister Michael Grubert (SPD) erklärte, dass es keine ernsthaften Hinweise auf die Existenz einer Löwin oder eines anderen Raubtiers gibt. Eine erneute Analyse des viral gegangenen Sichtungsvideos durch zwei Experten ergab, dass es sich höchstwahrscheinlich nur um ein Wildschwein handelt.

Der Berliner Wildtierexperte Derk Ehlert äußerte ebenfalls Zweifel daran, dass es sich bei dem gesuchten Tier um eine Löwin handelt. Auf dem Video seien für ihn lediglich zwei Wildschweine zu erkennen. Zudem bemerkte er, dass keine Spuren gefunden wurden, was untypisch für eine Raubkatze wäre. Der Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Berlin, Rainer Altenkamp, schloss ebenfalls aus, dass es sich um eine Löwin handelt. Er verwies auf Merkmale wie den herabhängenden Schwanz mit einer behaarten Quaste, die typisch für ein Wildschwein seien.

Die Suche nach dem vermeintlichen Raubtier begann in der Nacht auf Donnerstag, nachdem ein Video in den sozialen Netzwerken kursierte, auf dem eine Löwin vermutet wurde. Die Polizei und Veterinärmediziner waren an der Suche beteiligt. Auch der Berliner Stadtjäger wurde hinzugezogen. Trotz des Einsatzes von Maschinenpistolen und Schutzschilden konnte kein Hinweis auf eine Löwin oder ihre Überreste gefunden werden.

Bürgermeister Grubert verteidigte den Großeinsatz und betonte, dass die Gefährdungslage so hoch war, dass der Einsatz der Polizei gerechtfertigt war. Er erklärte zudem, dass für die Gemeinde nicht viele Kosten angefallen seien, anders sehe es jedoch bei der Polizei aus. Die genaue Höhe der Kosten wurde nicht bekannt gegeben.

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Trotz der Entwarnung bleibt die Polizei wachsam und kann bei Änderungen der Lage jederzeit erneut eingreifen. Die Suche nach dem möglichen Raubtier wird fortgesetzt.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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