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Cannabis-Gesetz am Arbeitsplatz: BG BAU stellt Plakate für Risikosensibilisierung vor

Cannabis-Konsum am Arbeitsplatz: Risiken erkennen und sensibilisieren – BG BAU stellt Plakate zur Verfügung

Seit Juni ist das Cannabis-Gesetz in Kraft getreten und hat auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Rausch- und Suchtmittel können nicht nur die Sicherheit der Beschäftigten, sondern auch die anderer gefährden. Aus diesem Grund empfiehlt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) nicht nur, den Konsum von Cannabis in Betrieben zu verbieten, sondern stellt nun auch Plakate zur Sensibilisierung der Beschäftigten bereit.

Es ist allgemein bekannt, dass Cannabis am Arbeitsplatz keinen Platz hat. Gemäß der DGUV Vorschrift 1 „Grundsätze der Prävention“ sollten Beschäftigte keinen berauschenden Zustand durch Alkohol, Drogen oder andere Mittel erreichen, der ihre Sicherheit oder die anderer gefährden könnte. Deshalb unterstützt die BG BAU eine strenge Null-Toleranz-Politik in Bezug auf Rauschmittel am Arbeitsplatz.

Die Details zum Cannabiskonsum wurden kürzlich gesondert geregelt. Laut §5 der Arbeitsstättenverordnung ist der Arbeitgeber verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um die nichtrauchenden Beschäftigten effektiv vor den Gesundheitsrisiken durch Tabakrauch, Dämpfe von Tabakprodukten, Cannabisprodukten und E-Zigaretten zu schützen.

Im Straßenverkehrsgesetz wurde kürzlich ein zulässiger Grenzwert für Tetrahydrocannabinol (THC) im Blut festgelegt. Nach dem Konsum von Cannabis gilt man noch als fahrtüchtig, solange der THC-Grenzwert im Blutserum unter 3,5 ng/ml liegt. Dieser Wert entspricht etwa 0,2 Promille Alkohol.

Unterstützung für Unternehmen

Gerade im Bauwesen, wo Arbeiten auf Gerüsten, Dächern oder Maschinen durchgeführt werden, ist es wichtig, dass Beschäftigte Risiken und Gefahren richtig einschätzen können. Der Konsum von Cannabis beeinträchtigt die Wahrnehmung und die Reaktionszeit, was auf Baustellen mit ständig wechselnden Bedingungen schnell zu Unfällen führen kann.

Die BG BAU empfiehlt Unternehmen, Betriebsanweisungen oder vergleichbare Regelungen zum Umgang mit Rausch- und Suchtmitteln am Arbeitsplatz zu erstellen, die auch das Thema Cannabis einschließen. Darüber hinaus sollten Arbeitgeber ihre Beschäftigten über die Risiken informieren und sensibilisieren. Die BG BAU unterstützt dies mit umfassenden Informationen auf ihrer Webseite sowie neuen Plakatmotiven, die im Betrieb aufgehängt werden können. Mitgliedsunternehmen können diese Plakate kostenfrei bestellen.

Weitere Informationen

Auf der Webseite der BG BAU finden Sie weitere Informationen zum Thema Cannabis am Arbeitsplatz. Dort können Sie auch die Plakatmotive „Alles klar bei dir?“, „High Risk“ und „Kiffen verboten“ herunterladen.

Hintergrund – die BG BAU

Die BG BAU ist eine der führenden Berufsgenossenschaften in Deutschland und betreut mehr als drei Millionen Versicherte, über 592.000 gewerbliche Unternehmen und rund 60.000 private Baustellen. Ihr Auftrag ist es, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu fördern, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden. Im Falle von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten bietet die BG BAU umfassende medizinische Betreuung und Rehabilitation. Darüber hinaus unterstützt sie die Wiedereingliederung der Betroffenen in das berufliche und soziale Leben und leistet finanzielle Entschädigung.

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Das Pressebild kann einmalig und im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die BG BAU für redaktionelle Zwecke verwendet werden. Eine Veränderung oder urheberrechtliche Bearbeitung des Bildes ist nicht gestattet. Die Weitergabe der Nutzungsrechte an Dritte ist ausgeschlossen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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