Gestern fand in Berlin eine Hass-Demo auf der Sonnenallee statt. Etwa 100 Schüler des Ernst-Abbe-Gymnasiums nahmen daran teil, begleitet von einem Großaufgebot von 300 Polizeibeamten. Die Demonstration wurde kurzzeitig gestoppt, als einige Teilnehmer volksverhetzende Parolen riefen, was von der Demonstrationanmelderin untersagt wurde. Auch das Verbrennen von Flaggen war den Veranstaltern untersagt.
Die Demonstranten führten ein Plakat mit der Aufschrift „Schulen in den Widerstand, Freiheit für Palästina“ an. Sie riefen Parolen wie „Free Palestine“ und „Viva Palästina“.
Vor einigen Wochen kam es an dem Gymnasium zu einem Vorfall, als ein Schüler eine Palästina-Flagge entrollte und es daraufhin zu einer Auseinandersetzung mit einem Lehrer kam.
Die Demo erreichte ihr geplantes Ziel, das Kottbusser Tor, nicht, sondern löste sich bereits am Hermannplatz auf. Die Hoffnung der Teilnehmer, weitere Passanten zur Teilnahme anzuregen, erfüllte sich nicht.
Gleichzeitig fand am Mittwochabend auf dem Kurfürstendamm eine propalästinensische Demo mit 1200 Teilnehmern statt, bei der ebenfalls gegen Auflagen verstoßen wurde. Die Polizei nahm die Personalien von sechs Personen auf.
Die Demo auf der Sonnenallee und die anschließenden Vorfälle zeigen, dass der Konflikt zwischen Israel und Palästina auch hier in Berlin weiterhin zu Spannungen führt.
Gemäß einem Bericht von www.bild.de