Berlin Aktuell

Berlin macht Durstig: Mehr Trinkwasserbrunnen für die Hauptstadt

Berlin eröffnet 222. öffentlichen Trinkwasserbrunnen

Im Lietzenseepark in Charlottenburg-Wilmersdorf wurde vor Kurzem der 222. Trinkwasserbrunnen Berlins offiziell eingeweiht. Umweltsenatorin Manja Schreiner und Gesche Grützmacher, die Leiterin der Berliner Wasserbetriebe, waren bei der Eröffnung anwesend. Der neue Brunnen soll vor allem in Zeiten steigender Temperaturen eine wichtige Rolle für die Klimaanpassung in der Stadt spielen.

Der Ausbau der Trinkwasserbrunnen hat auch eine rechtliche Grundlage. Gemäß einer neuen EU-Trinkwasser-Richtlinie sollen alle Bürger im öffentlichen Raum Zugang zu kostenlosem und qualitativ hochwertigem Trinkwasser haben. Daraufhin hat die Bundesregierung das Wasserhaushaltsgesetz im Januar 2023 angepasst.

Neben der Funktion als Durstlöscher, sind die öffentlichen Trinkbrunnen auch umweltfreundlich. Im Gegensatz zu abgefülltem Wasser verursachen sie kaum CO2-Ausstoß. Laut der Berliner Wasserbetriebe beträgt der CO2-Ausstoß bei Trinkwasser aus der Leitung lediglich ein halbes Gramm pro Liter. Eine weitere Nachhaltigkeitsmaßnahme ist die Nutzung des ablaufenden Wassers zur Bewässerung von Bäumen an zwei Standorten. Dieses Projekt soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Die Eröffnung des neuen Trinkwasserbrunnens wurde als Erfolg gefeiert. Senatorin Schreiner betonte, dass der Ausbau der Trinkbrunnen in Berlin sogar besser als von der EU vorgeschrieben laufe. Für das Jahr 2023 sind 1,5 Millionen Euro Förderung vorgesehen. Auch Friedel Grützmacher, Mutter von Gesche Grützmacher und selbst Charlottenburgerin, zeigte sich begeistert von den Trinkwasserbrunnen. Sie beobachtet regelmäßig, wie Menschen ihre Flaschen an den Brunnen auffüllen.

Silke Block, die Verantwortliche für das Trinkwasserprogramm der Berliner Wasserbetriebe, freut sich über den guten Anklang, den die Trinkbrunnen finden. Die Berliner Bürger sind aufgefordert, sorgsam mit den Brunnen umzugehen und keinen Müll hineinzuwerfen. Die Wasserbetriebe reinigen die Brunnen regelmäßig und überprüfen die Wasserqualität monatlich.

Im Vergleich zu anderen europäischen Städten hat Berlin jedoch noch Aufholbedarf. Wien beispielsweise verfügt über 1300 Trinkbrunnen und Rom über 2500, obwohl Berlin mehr Einwohner hat. Die Anzahl der Trinkbrunnen in Berlin soll bis Ende des Jahres jedoch auf etwa 230 steigen. Eine Karte mit allen Standorten der Berliner Trinkbrunnen ist auf der Webseite der Berliner Wasserbetriebe verfügbar. Die Brunnen sind das ganze Jahr über in Betrieb, außer im Winter, wenn sie winterfest gemacht werden.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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