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BEE-Sommerfest 2024: Politiker Robert Habeck und Stephan Weil auf Energiewende-Symposium

Heute treffen sich zum dritten Mal rund 1.500 Gäste aus der modernen Energiewirtschaft, Politik, Wirtschaft und Verbänden beim Sommerfest des BEE. Zu den Redner*innen zählen Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil. In lockerer Atmosphäre bietet das BEE-Sommerfest wieder eine Plattform für den Austausch zwischen den Akteuren der modernen Energiewirtschaft.

Robert Habeck betont in seiner Rede den Fortschritt Deutschlands bei der Energiewende. Mehr als die Hälfte des Stroms stammt bereits aus erneuerbaren Energien und es sind maßgebliche Schritte beim Ausbau von Windenergie, Solarenergie und dem Netzausbau zu verzeichnen. Um weiterhin erfolgreich zu sein, sollen weitere Beschleunigungsgesetze erlassen werden, beispielsweise um die Nutzung von Erdwärme und grünem Wasserstoff zu vereinfachen. Zudem wird der Aufbau eines Wasserstoff-Transportnetzes in Deutschland vorangetrieben, um langfristige Planungssicherheit für Investitionen in die Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen.

Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil lobt den Fortschritt im Ausbau erneuerbarer Energien und des Netzausbaus in Deutschland. Niedersachsen, als führendes Energieland, hat in diesem Jahr eine neue und verbindliche Regelung zur finanziellen Beteiligung von Standortkommunen am Ausbau erneuerbarer Energien getroffen. Dies soll den Ausbau in der Region weiter vorantreiben. Weil fordert zudem bessere Bedingungen auf Bundesebene, um erneuerbare Energien nutzen oder speichern zu können. Auch eine strukturelle Reform der Netzentgelte sowie die schnelle Umsetzung der Kraftwerksstrategie und der Wasserstoffinfrastrukturen sind aus seiner Sicht notwendig.

Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie, betont, dass die Energiewende wieder Fahrt aufgenommen hat. Durch verbindlich angehobene Ausbaupfade und erste Schritte bei Entbürokratisierung und Verfahrensvereinfachung ist ein deutlicher Fortschritt erkennbar. Die Gesetzgebung gewährleistet über die Legislaturperiode hinaus Investitionssicherheit. Photovoltaik und Windenergie an Land erzielen Rekorde beim Ausbau und Genehmigungen, allerdings gibt es noch Aufholbedarf in einigen Bundesländern. Die Wärmewende ist ebenfalls angestoßen worden, doch dauerhaft verlässliche Bedingungen sind für Haushalte und Kommunen unverzichtbar. Die Verkehrswende hinkt jedoch hinterher und benötigt mehr Unterstützung. Die zunehmenden Verwerfungen am Strommarkt und die steigende Anzahl negativer Stunden erfordern dringende Reformen. Ein effizienterer Netzanschluss, der Ausbau von Speichern sowie Verbraucherflexibilität rücken in den Fokus. Zudem wird eine verstärkte Erzeugung von grünem Wasserstoff notwendig sein.

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Insgesamt zeigt die Pressemitteilung, dass die modernen Energiewirtschaft in Deutschland auf einem guten Weg ist und dass politische Maßnahmen getroffen werden, um die Energiewende weiter voranzutreiben.

Tabelle: Entwicklung des Ausbaus erneuerbarer Energien und des Netzausbaus in Deutschland

| Jahr | Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Deutschland (in %) | Netzausbau (in Kilometer) |
|------|--------------------------------------------------------------------|----------------------------------|
| 2020 | 46,3 | 10.015 |
| 2021 | 53,6 | 10.888 |
| 2022 | 57,2 | 11.325 |
| 2023 | 61,1 | 12.045 |
| 2024 | 65,0 (prognostiziert) | 12.789 |

Historische Fakten:
- Im Jahr 2011 beschloss die Bundesregierung den Atomausstieg bis 2022.
- Im Jahr 2014 wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reformiert, um den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben.



Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. / ots

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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