NAG/NAG Redaktion – In Birkenwerder bleibt die Forderung nach Verkehrsberuhigung im Ludwig-Richter-Viertel bestehen. Seit 1993 bemüht sich Reinhard Bischoff, die Gemeinde zur Rücksichtnahme auf Anwohner zu bewegen. Gemeinsam mit seiner Frau hat er im Juni eine Petition eingereicht, um den immer dreister werdenden Schleichverkehr zu reduzieren. Die Anwohner klagen über unerträglichen Lärm, der tagsüber bis zu 70 Dezibel erreicht – über den erlaubten Grenzwerten von 59 Dezibel für Wohngebiete. Der Durchgangsverkehr zwischen den stark frequentierten Straßen wird als Ursache ausgemacht.
Bürgermeister Stephan Zimniok zeigt Verständnis für die Anliegen der Anwohner, erkennt jedoch an, dass das Thema in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises behandelt werden muss. Der Kreistag hat die Petition zwar zurückgewiesen, jedoch als Antrag gewertet und wird an die zuständigen Stellen zur Prüfung weitergeleitet. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuell novellierte Straßenverkehrsordnung neue Handlungsspielräume bieten kann, um den Wünschen der Bürger nach einem ruhigeren Wohnumfeld nachzukommen, wie www.maz-online.de berichtet.
