Artikelinhalt: Bei dem Bundesparteitag der AfD in Magdeburg zeigt sich die Partei zufrieden mit ihren aktuellen Umfragewerten, die seit Monaten kontinuierlich steigen. Der Parteivorsitzende Tino Chrupalla betont den Machtanspruch der AfD und betont, dass die Partei eine echte Alternative für Deutschland sein möchte. Maximilian Krah, Rechtsanwalt aus Sachsen und Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl 2024, tritt ebenfalls selbstbewusst auf und appelliert an die Delegierten, den Schmutzkampagnen gegen die AfD entgegenzutreten. Krah, der sich durch seine Nähe zur Pius-Bruderschaft einen Namen gemacht hat, ist eine schillernde Figur innerhalb der AfD. Er hat bereits mehrfach für Aufsehen gesorgt, unter anderem durch seine Kontakte nach China und seine Vorwürfe wegen Unregelmäßigkeiten bei Ausschreibungen. Trotz der Kritik wird Krah zum Spitzenkandidaten gewählt. Auch andere Vertreter des völkisch-rechtsextremistischen Flügels der AfD, wie der bayerische Bundestagsabgeordnete Petr Bystron und der Thüringer Landesparteivize René Aust, erhalten Spitzenpositionen auf der Liste. Neben der Wahl der Kandidaten steht auf dem Parteitag auch die Verabschiedung eines Programms an. Im Entwurf wird unter anderem die Auflösung der EU gefordert, was jedoch als "redaktionelles Versehen" bezeichnet wird und wieder gestrichen werden soll. Die Meinungen innerhalb der AfD zur EU sind gespalten: Parteichefin Alice Weidel spricht sich für eine Stärkung der Nationalstaaten innerhalb der EU aus, während Björn Höcke die EU als Globalisierungsagentur sieht, die die europäische Kultur gleichschaltet. Der Parteitag verläuft weitgehend ohne Proteste, obwohl das Bündnis "Solidarisches Magdeburg" einige Hundert Menschen mobilisieren kann. Stattdessen konzentrieren sich die Delegierten auf die Wahl der Spitzenkandidaten und den internen Machtkampf innerhalb der Partei. Höcke zeigt sich erst zu einem späteren Zeitpunkt, um seine Macht in der AfD zu demonstrieren. Es wird erwartet, dass sein völkisch-rechtsextremistischer Kurs weiterhin dominieren wird. Die AfD ist bestrebt, ihre Umfragewerte von derzeit etwa 20 Prozent weiter zu steigern und sieht sich als Alternative für Deutschland. Spitzenkandidat Krah betont, dass die AfD ganz Deutschland zu einem Ort machen möchte, wie Sonneberg in Thüringen, wo die Partei bereits Erfolge verzeichnen konnte. Hier geht es zum Artikel: https://www.beispiellink.de/12345
NAG Redaktion
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