Berlin hat ein ernsthaftes Problem – die Stauzahlen sind explodiert! Laut der „Inrix 2024 Global Traffic Scorecard“ verbringen Autofahrer in der Hauptstadt durchschnittlich unglaubliche 58 Stunden jährlich im Stau. Das sind fast zweieinhalb Tage, die in der Hektik des Innenstadtverkehrs verloren gehen. Auch wenn Berlin im Ranking auf den zweiten Platz hinter Düsseldorf zurückgefallen ist, wo die Verkehrsteilnehmer sogar 60 Stunden im Stau stehen, bleibt die Situation besorgniserregend. Die Auswertung zeigt, dass der Verkehr auf vielen Einfallstraßen, selbst angesichts eines Anstiegs der Radfahrer um fünf Prozent, sprunghaft zugenommen hat. Auf den Straßen der Hauptstadt erreichen die Autofahrer im Schnitt nur 26 km/h, wodurch viele Radler wohl schneller unterwegs sind.
Stau-Kosten in Berlin und Deutschland
Die verheerenden Staufolgen schlagen nicht nur auf die Nerven, sondern kosten auch eine Menge Geld. In Berlin wird der durch Staus verursachte wirtschaftliche Schaden auf 828 Millionen Euro jährlich geschätzt, was 631 Euro pro Fahrer entspricht. Diese Zahlen widerspiegeln einen Anstieg der Stauverluste von 14 Prozent auf deutschlandweit 3,6 Milliarden Euro. Dies bedeutet, dass Autofahrer im Schnitt 470 Euro an Zeitverlustkosten haben – ein starkes Indiz dafür, dass der Verkehr in den deutschen Städten weiter zunimmt, wie auch [INRIX](https://inrix.com/press-releases/2024-global-traffic-scorecard-de/) berichtet. Inzwischen haben die Städte mit den stärksten Stauzeiten immer mehr Baustellen und Verkehrsüberlastungen, die zur Verschärfung dieser Situation beitragen.
Es ist nicht nur Berlin, das kämpft – auch in anderen Städten wie Stuttgart und Köln nehmen die Stauzeiten zu. Vor allem Düsseldorf hat mit einem Anstieg der Stauzeiten um 22 Prozent für Aufregung gesorgt, während die Autofahrer in Köln Durchschnittswerte von 56 Stunden verzeichneten. Selbst in München und Hamburg, die früher oft die Spitzenplätze belegten, hat sich die Lage verschärft. Die Situation macht deutlich, dass der Verkehrswachstum in den urbanen Zentren ungebremst weitergeht und die Infrastruktur vieler Städte an ihre Grenzen stößt.