Lichtenberg

Ukrainische Geflüchtete finden neues Zuhause im ehemaligen Kloster St. Gabriel

Am 24. Februar jährte sich der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine. Aus diesem Anlass haben Senatorin Cansel Kiziltepe und die Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial am Freitag das ehemalige Kloster St. Gabriel im Westend besucht. Dort fanden im März 2022 geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine Schutz. Mittlerweile leben 28 Familien aus verschiedenen Städten der Ukraine in den ehemaligen Nonnenzellen und bauen sich in Berlin ein neues Leben auf. Sie organisieren die Betreuung der Kinder, stehen im Austausch mit der Nachbarschaft und erhalten Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Initiativen. Alle Erwachsenen arbeiten, besuchen Sprachkurse und schaffen sich Perspektiven in Berlin. Das gemeinschaftliche Leben in dem Kloster wird von Alla Belikova-Shoichet organisiert, die selbst 1996 als Geflüchtete nach Berlin kam. Sie ist heute Gründerin verschiedener Sozialunternehmen und Mitglied des Landesbeirats für Partizipation. Senatorin Kiziltepe betonte, dass Berlin ein sicherer Hafen für geflüchtete Menschen aus der Ukraine sei und die Integration in die Stadtgesellschaft im Fokus stehe. Die Unterstützung durch Engagierte aus der Zivilgesellschaft und bedarfsgerechte staatliche Angebote seien entscheidend für ein gelungenes Ankommen. Die Integrationsbeauftragte Niewiedzial hob hervor, dass Deutschland den Geflüchteten aus der Ukraine den sofortigen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht hat. Von den rund 50.000 ukrainischen Geflüchteten in Berlin erhalten jedoch nur etwa 29.000 Bürgergeld. Es sei wichtig, bei der Arbeitsmarktintegration keine Fehler der Vergangenheit zu wiederholen und gut qualifizierte Frauen nicht in prekären Arbeitsverhältnissen stranden zu lassen. In Berlin sind mittlerweile etwa 50.000 Geflüchtete aus der Ukraine angekommen, und jede Woche kommen immer noch etwa 300 weitere Personen dazu. Die Stadt arbeitet daran, diese Menschen bestmöglich zu versorgen und ihnen eine Perspektive in Berlin zu bieten. Es ist wichtig, dass die Integration dieser Menschen langfristig und erfolgreich gelingt, damit sie sich in Berlin willkommen und sicher fühlen können. | Stadt | Anzahl Geflüchtete aus der Ukraine | Erhalt von Bürgergeld | |---------|-----------------------------------|-----------------------| | Berlin | 50.000 | 29.000 |
Quelle: www.berlin.de

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"