Am 16. Dezember 2024 kam es im Deutschen Bundestag zu einem hitzigen Schlagabtausch zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Oppositionsführer Friedrich Merz, welcher in direkter Verbindung mit der Vertrauensfrage der Regierung steht. Scholz nutzte seine Rede, um die Aktivitäten der FDP zu kritisieren und diesen vorzuwerfen, er habe bewusst die Regierungsarbeit sabotiert. In einer Abkehr von zuvor gemachten Versprechungen, fair zu konkurrieren, gab es zahlreiche persönliche Angriffe, die das parlamentarische Klima stark belasteten, wie Berlin Live berichtete.
Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU und möglicher Nachfolger von Scholz, reagierte scharf auf die Vorwürfe des Kanzlers und bezeichnete diese als „blanke Unverschämtheit“. Zudem warf er Scholz vor, Deutschland auf internationaler Bühne in eine peinliche Situation gebracht zu haben. Diese Auseinandersetzung fällt in einen kritischen Zeitpunkt, da Scholz im Vertrauensvotum gescheitert ist, was das Ende seiner Koalitionsregierung und eine vorgezogene Neuwahl zur Folge haben könnte, voraussichtlich bis Februar. Viele Wähler machen Scholz für die Probleme innerhalb der drei Parteien, die seine Koalition bilden, verantwortlich, und Merz sieht sich nun als Retter der deutschen Wirtschaft, wie The New York Times anmerkte.
In der angespannten Situation ist Merz bemüht, ein positives wirtschaftliches Umfeld zu schaffen, nachdem die deutsche Wirtschaft in den letzten Jahren stagnierte. Er kritisierte direkt Scholz und seine Regierung, indem er sagte: „Sie hinterlassen das Land in einer der größten Wirtschaftskrisen der Nachkriegszeit.“ Die Dynamik des Wahlkampfes könnte sich stark verändern, da Scholz’ politische Zukunft nun wackelt und Merz gerade auf Stimmenfang geht.