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Randale und Festnahmen: Gewalt bei Gedenken an Luxemburg und Liebknecht!

Bei dem jährlichen Gedenken an die kommunistischen Führer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht kam es heute zu Ausschreitungen zwischen Polizisten und Demonstranten in Berlin. Wie BZ Berlin berichtet, mischten sich pro-palästinensische Gruppen unter die Demonstranten, was zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führte. Polizeikräfte setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, während Teilnehmer auch Bengalos zündeten und Flaschen warfen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden mehrere Personen festgenommen, und die Lage vor Ort wurde als „sehr dynamisch“ beschrieben.

Die Demonstration begann um 10 Uhr am Frankfurter Tor in Friedrichshain und hatte das Ziel, zur Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde zu ziehen. Laut Tagesspiegel waren um 11:30 Uhr nur noch etwa 3.000 Teilnehmer anwesend, obwohl bis zu 10.000 Personen angemeldet waren. Es wurde vermehrt zu verbotenen Parolen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt aufgerufen. Der Linken-Politiker Ferat Koçak bemerkte, dass ein Demonstrant von der Polizei ins Gesicht geschlagen wurde, was die Polizei jedoch nicht bestätigen konnte.

Inmitten der Spannungen rief die Polizei die Teilnehmer mehrfach auf, ihre Parolen zu unterlassen. Die Demonstranten forderten unter anderem ein Ende der Waffenlieferungen nach Israel und in die Ukraine, sowie eine diplomatische Lösung aller Konflikte. Der Tod von Luxemburg und Liebknecht im Jahr 1919 wurde mit dieser Aktion gewürdigt, doch die Gewalt während der Gedenkveranstaltung überschattete die Erinnerung an die beiden historischen Figuren.

BZ Berlin

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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