Am späten Donnerstagabend, dem 3. Januar 2025, ereignete sich eine Explosion am Zaun der Polizeiwache in Berlin-Wittenau, bei der zwei Polizeibeamte verletzt wurden, wie t-online.de berichtete. Der Vorfall geschah gegen 20:20 Uhr, während die Beamten einen routinemäßigen Sicherheitsdienst auf dem Gelände durchführten. Ein bislang unbekannter Gegenstand detonierte und verletzte einen 31-jährigen Polizeioberkommissar schwer, insbesondere im Gesicht und am Auge. Seine 29-jährige Kollegin erlitt ein Knalltrauma. Beide wurden umgehend medizinisch versorgt, wobei der Oberkommissar operiert werden musste und nun in stationärer Behandlung ist. Das Augenlicht des Mannes könnte gefährdet sein, während die Polizistin nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus verlassen konnte. Lebensgefahr bestehe jedoch nicht, so die Polizei.
Ursache der Explosion unklar
Nach ersten Ermittlungen der Polizei wird die Möglichkeit eines unsachgemäßen Umgangs mit Pyrotechnik als Ursache der Detonation untersucht. Eine Einflussnahme von außen auf das Gelände scheint ausgeschlossen, und eine Fahndung nach Verdächtigen wurde nicht eingeleitet. Die Ermittlungen, die auch eine Verbindung zur Silvesterknallerei prüfen, sind im Gange. Ein Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte des Landeskriminalamtes hat die Untersuchungen übernommen, wie berlin.de berichtete.
Zusätzlich zu diesem Vorfall kam es in den frühen Morgenstunden des 11. Januar 2025 zu weiteren gefährlichen Ereignissen in Berlin. Um 1:52 Uhr wurde eine Explosion in der Vorbergstraße in Schöneberg gemeldet, bei der mehrere Personen verletzt und erheblicher Sachschaden verursacht wurde. Zudem wurde in Prenzlauer Berg ein Polizeibeamter durch einen geschossenen Gegenstand lebensbedrohlich verletzt. In Tegel wurden bei einem Vorfall mit pyrotechnischen Gegenständen mehrere Personen, darunter ein Kind, schwer verletzt. All diese Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Gefahr, die von unsachgemäßem Umgang mit explosiven Materialien ausgeht.