Eine Viertelmillion Euro bekam Friedrichhain-Kreuzberg vom Senat, um die Aufenthaltsqualität rund um das Kottbusser Tor zu verbessern. Doch die Finanzierung läuft nun aus. Der Bezirk fürchtet um die erzielten Erfolge. Hausmeister Mike wurde als "Kiezhausmeister" eingestellt, um die Aufenthaltsqualität rund um das Kottbusser Tor und in den angrenzenden Nachbarschaften zu verbessern. Möglich gemacht hat es der Senat, von dem es 250.000 Euro Sondermittel gab. Gemeinsam mit anderen Akteuren wurden Projekte erarbeitet, die mit den Mitteln finanziert werden sollen, unter anderem der Kiezhausmeister. Mike ist dafür zuständig, den Müll zu entfernen und nach dem Rechten zu sehen. Zusätzliches Geld erhielt auch der Verein "Fixpunkt", der eine wichtige Anlaufstelle für Drogensüchtige im Kiez ist. Von dem Geld führt der Verein ein "Aktionsprojekt zur gemeinwesenbezogenen Sozialen Arbeit" durch. Regelmäßig ist eine Sozialarbeiterin im Kiez unterwegs, um mit Drogenkonsumenten, Anwohnern und Gewerbetreibenden zu sprechen. Die Projektmittel laufen jedoch zum Jahresende aus. Wenn keine weiteren finanziellen Mittel bereitgestellt werden, befürchten Beteiligte, dass die Situation am Kottbusser Tor sich wieder verschlechtern wird. Die Grünen und die Linke fordern vom Senat eine weitere Finanzierung. Hingegen ist der CDU-Abgeordnete Kurt Wansner skeptisch und hält eine weitere Finanzspritze für den Bezirk nicht für sinnvoll. Die Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) sieht die Kritik des Abgeordneten jedoch kritisch und betont die Notwendigkeit einer langfristigen Finanzierung von sozialen Projekten.
Quelle: www.rbb24.de
