Die vergangenen Tage haben sich die internationalen Beziehungen, aber auch die Situation hier in Berlin dramatisch zugespitzt. Immer mehr Berichte über die Terrorangriffe der Hamas auf Israel und das Leid der palästinensischen Kinder erreichen die Menschen in Berlin. Die westlichen Gesellschaften sind uneins über die angemessene Reaktion auf die Eskalation des Nahostkonflikts. Präsident Joe Biden stärkt seine Solidarität sowohl mit der Ukraine als auch mit Israel, doch die New York Times widerspricht in einem Meinungsstück der Ansicht, dass die Situation in beiden Ländern vergleichbar sei. Der Artikel betont die unterschiedlichen Perspektiven auf den Ukraine-Vergleich. Während die arabischen Länder die Palästinenser im Gazastreifen als das unschuldige Volk in der Ukraine betrachten und die westliche Doppelmoral kritisieren, rufen andere zur Mäßigung auf. Joe Biden wurde kritisiert, weil er es nicht geschafft habe, Israel davon zu überzeugen, sich zurückzuhalten und alle Auswirkungen eines Einmarsches in den Gazastreifen abzuwägen. Thomas L. Friedman von der New York Times warnt vor den Folgen eines solchen Vorgehens und argumentiert, dass Israel einen schweren Fehler begehen würde, wenn es ohne eine Zweistaatenlösung und ohne die Beendigung der jüdischen Siedlungen im Westjordanland in den Gazastreifen einmarschiert. Die Situation stellt eine Herausforderung für westliche Politiker dar, da es schwer ist, sich in einer humanen und moralisch richtigen Position zu positionieren, während die Hamas kontinuierlich Israel angreift. Es bleibt zu hoffen, dass der Diskurs im Westen bestehen bleibt und die Gesellschaften über angemessene militärische Maßnahmen gegen die Hamas diskutieren können. Für Deutschland besteht jedoch eine besondere Verantwortung, da es eine besondere Rolle in den Beziehungen zwischen Europa und Israel einnimmt. Die Solidarität mit Israel ist zu Recht eine Staatsräson, da Deutschland eine blutige deutsch-jüdische Geschichte hat. Kritik an Israels Politik muss diesen Kontext berücksichtigen. Gemäß einem Bericht von www.berliner-zeitung.de
NAG Redaktion
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