Die Polizei hat ihre Spurensuche im ehemaligen Landtag auf dem Brauhausberg in Potsdam nach einem Großbrand eingestellt. Bereits wenige Tage nach dem Brand am 5. August haben die Brandermittler ihre Arbeit vor Ort abgeschlossen. Zunächst mussten sie auf ihren Einsatz warten, da das Gebäude einsturzgefährdet war und von Statikern des THW geprüft werden musste.
Es gibt bisher keine Erkenntnisse zur Brandursache. Die Auswertung der gesicherten Spuren kann mehrere Tage oder Wochen dauern. Die Sicherung des Gebäudes wurde dem Eigentümer übergeben und es wird dringend davor gewarnt, das Gelände zu betreten. Es besteht weiterhin Lebensgefahr durch herabfallende Gebäudeteile oder Steine.
Bei dem Feuer war der gesamte Dachstuhl des südlichen Nebenflügels betroffen. Der Dachstuhl stürzte kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr ein. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz verletzt.
Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die zwischen 12:00 und 15:30 Uhr Beobachtungen gemacht haben, die möglicherweise im Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten. Auch werden Foto- oder Videoaufnahmen aus dem Umfeld des Gebäudes gesucht, die bei den weiteren Ermittlungen helfen könnten.
Es ist bereits der zweite Brand in dem Nebengebäude innerhalb kurzer Zeit. Vor zweieinhalb Wochen hatte es dort bereits gebrannt, jedoch konnte der Brand rechtzeitig eingedämmt und gelöscht werden. Auch damals hatten Brandexperten der Polizei vor Ort Spuren gesichert. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung, um die Brandursache klären zu können.
Quellen:
- MAZ: "Verdacht auf Brandstiftung: Nach Großbrand am Brauhausberg in Potsdam: Polizei beendet Spurensuche im alten Landtag" (abrufbar unter https://www.maz-online.de/Brandenburg/Verdacht-auf-Brandstiftung-Polizei-beendet-Spurensuche-im-alten-Landtag-nach-Grossbrand-am-Brauhausberg-in-Potsdam)