Speiseöl als effizientes Mittel bei Klebe-Protesten Berlin – Die Stadt Berlin wurde am Freitagmorgen von Aktivisten der Gruppe Letzte Generation lahmgelegt. Neben anderen Straßen war auch der Kreisverkehr rund um die Siegessäule von Protestaktionen betroffen. Dabei wurden mehrere Personen festgenommen, und es kam zu Blockaden in der Dorotheenstraße und der Heidestraße. Bei bisherigen Klebe-Protesten waren Polizisten neben Waffen und Helmen auch mit Speiseöl ausgestattet, um die Aktivisten von der Straße zu lösen. Allerdings wurde diese Methode nun angepasst. Die Beamten setzen jetzt auf einen Bindfaden, um den Klimakleber von der Straße zu entfernen. Diesen Handgriff konnte BILD bei den jüngsten Protesten am Freitag beobachten. Der Faden wird um das Handgelenk der Polizisten gelegt und dann festgezogen. So spart man nicht nur Zeit, sondern reduziert auch das Verletzungsrisiko. Die Strategie zeigt Erfolg: Kurz vor 11 Uhr teilte die Berliner Polizei mit, dass alle Blockaden aufgelöst wurden. Die Proteste fanden bundesweit statt und waren eine Reaktion auf den mangelnden Einsatz der Bundesregierung für eine Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase im Verkehrssektor, erklärte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Es bleibt abzuwarten, wie die Aktionen der Aktivisten und die darauf folgenden Polizeieinsätze weiterhin ablaufen. Die Proteste haben bundesweit für Aufsehen gesorgt und verdeutlichen die Kluft zwischen den Forderungen der Klimaschützer und den Bemühungen der Politik.
NAG Redaktion
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