Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“, die sich für mehr Klimaschutz einsetzen, haben am Freitagmorgen in Berlin mit Blockade-Aktionen begonnen. Auch bundesweit sind Proteste geplant. Auslöser der Aktionen ist der aus Sicht der Aktivisten unzureichende Einsatz der Bundesregierung für weniger klimaschädliche Treibhausgase im Verkehrssektor.
Die Polizei meldete am Morgen, dass sich am Großen Stern in Berlin mehrere Demonstranten auf die Straße geklebt haben. Insgesamt befinden sich acht Personen in diesem Bereich, davon vier festgeklebt. Weitere sechs Personen, darunter vier Festgeklebte, sind auf der anderen Seite des Großen Sterns zu finden. In der Dorotheenstraße und Ebertstraße in Berlin-Tiergarten sind fünf weitere Aktivisten ohne Festkleben aktiv. Des Weiteren halten sich im Bereich Heidestraße und Minna-Cauer-Straße sieben Personen auf, ebenfalls ohne festzukleben.
Die Folge der Aktionen sind Verkehrsbeeinträchtigungen, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Vor Ort sind Einsatzkräfte, um die Blockaden aufzulösen.
Bereits am Vortag hatten Aktivisten der „Letzten Generation“ die Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf blockiert. Sie überwanden die Zäune, liefen auf die Rollfelder und klebten sich dort fest. Hintergrund der Proteste ist der anhaltende Unmut über die unzureichenden Maßnahmen der Bundesregierung im Kampf gegen den Klimawandel. Da in einigen Bundesländern bereits Schulferien herrschen, ist aktuell vermehrter Reiseverkehr zu verzeichnen.
Die Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ setzen sich dafür ein, dass die Bundesregierung mehr für den Klimaschutz tut und effektivere Maßnahmen gegen klimaschädliche Treibhausgase im Verkehrssektor ergreift. Mit ihren Blockaden wollen sie auf diese Missstände aufmerksam machen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf die Aktionen reagieren wird und ob sie zu einem positiven Umdenken in Sachen Klimaschutz führen werden.
Quelle: Fritz, 14.07.2023, 8:30 Uhr