Am 25. Dezember 2024 blicken wir zurück auf ein köstliches Stück Geschichte der Weihnachtszeit! Vor 150 Jahren wurde in Berlin zu den Feiertagen ausgiebig geschlemmt, und es fanden sich manch feine Delikatesse auf den Festtafel. Laut der Berichterstattung von bz-berlin.de waren Gänsebraten und Karpfen die Hauptgerichte der damaligen festlichen Festmahlzeiten, wobei letzterer besonders bevorzugt wurde. Die Berliner verzehrten in den letzten zwei Dezemberwochen so viel Karpfen, wie im restlichen Jahr zusammen – ein wahres Fest für den Gaumen. Austern waren ebenfalls eine Delikatesse, die sich nur Wohlhabende leisten konnten, da sie teuer waren und für viele ein Zeichen des Luxus darstellten.
Die vergessenen Süßigkeiten
Doch es waren nicht nur die herzhaften Gerichte, die die Berliner verwöhnten. Auch süße Leckereien wie Pfefferkuchen gehörten zur Weihnachtstradition. Ein besonderes Augenmerk verdient die nahezu vergessene Süßspeise namens Mohnpielen, eine Gericht, das sowohl in der bürgerlichen als auch in der DDR-Küche geschätzt wurde. Als ddr-rezepte.net erwähnt, ist es ein nostalgisches Dessert, das aus altbackenen Milchbrötchen, gemahlenem Mohn, Rosinen und Mandeln zubereitet wird. Um die traditionellen Mohnpielen neu zu entdecken, werden die Zutaten geschichtet und im Kühlschrank gekühlt – ein Rezept, das mit einem Hauch von Zimt und einer Portion Sahne noch verfeinert werden kann.
Die Kombination aus der kulturellen Bedeutung dieser Weihnachtsleckereien und der Zubereitung der Berliner Mohnpielen zeigt, wie eng die Küche vergangener Zeiten mit den heutigen Traditionen verknüpft ist. Sie sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch eine Erinnerung an die festlichen Tage der Vergangenheit, die es wert sind, wiederentdeckt zu werden.