Im Herzen Kolumbiens, wo der 16. Weltnaturschutzgipfel (COP16) stattfindet, schlägt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Alarm! Die Botschaft ist klar: Die Bundesregierung muss sich endlich bewegen und konkrete Pläne zum Schutz der biologischen Vielfalt in Deutschland vorlegen. Die Zeit drängt, und es liegt an den Verantwortlichen, jetzt zu handeln!
Die Worte von Svane Bender, der erfahrenen Bereichsleiterin für Naturschutz und Biologische Vielfalt bei der DUH, sind eindringlich: „Wir befinden uns mitten in einer Artenkrise. Wenn wir jetzt nicht auf Natur- und Artenschutz setzen und weiterhin dem Druck von Agrar- und Industrielobby nachgeben, stehen wir bald völlig zerstörten, artenarmen Lebensräumen gegenüber.”
Dringender Handlungsbedarf
Bender hebt hervor, dass die Vertragsstaaten beim Gipfel dringend den aktuellen Stand der Umsetzung ihrer Ziele überprüfen müssen. „Wir fordern Umweltministerin Steffi Lemke auf, dringend zu handeln und den Verpflichtungen für Natur- und Artenschutz nachzukommen,” sagt sie eindringlich. Die Verantwortung, die Biodiversität zu schützen, liegt nun auf den Schultern der Politiker!
Doch damit nicht genug! Bundeskanzler Olaf Scholz wird ebenfalls in die Pflicht genommen. „Die zugesagten 1,5 Milliarden für die internationale Biodiversitätsfinanzierung müssen jetzt fließen,” fordert Bender unmissverständlich. Denn diese Mittel sind nicht nur Zahlenspiele - sie sind entscheidend, um den bedrohlichen Verlust von Artenvielfalt zu stoppen und die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu sichern.
Ein unübersehbares Versagen?
Ein Blick auf die jüngsten Entwicklungen zeigt, dass die Zeit drängt. Im vergangenen Dezember erzielten die Vertragsstaaten beim Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) in Montreal einen ambitionierten Konsens - 23 Ziele sollten erreicht werden. Doch die Realität sieht düster aus: Viele von diesen Zielen bleiben unerreicht. Stattdessen explodierten umweltschädliche Subventionen und Investitionen, die der Natur schaden. Die Finanzierung ist unzureichend, und die Nutzung von Pestiziden bleibt ein ungelöstes Problem.
Svane Bender wird die Konferenz in Cali selbst beobachten und steht bereit für Presseanfragen und Interviews. Die Botschaft ist klar und eindringlich: Jetzt müssen Taten folgen!
Der Kampf für die Natur und die Artenvielfalt ist mehr als ein politisches Theater – er ist der Schlüssel für eine lebendige, gesunde Zukunft auf unserem Planeten!
Berlin, ein Begriff, der für viele Hoffnung bedeutet, muss jetzt entschlossen handeln. Es ist an der Zeit, die eigenen Verpflichtungen einzuhalten und für das Wohl unserer Umwelt zu kämpfen!