Am Montagnachmittag herrschte auf dem Gelände der Uniklinik Dresden große Aufregung. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, nachdem ein bewaffneter Mann gemeldet wurde.
Der Vorfall ereignete sich gegen 13:45 Uhr vor dem Haus 59 der Klinik, als 16 Streifenwagen dort postiert wurden. Laut Angaben der Polizei wurde ein 20-jähriger Krankenhaus-Mitarbeiter dabei ertappt, wie er im Keller des Gebäudes Spinde durchsuchte. Dabei überraschte er einen unbekannten Mann auf frischer Tat. Dieser zog daraufhin ein Messer, bedrohte den Mitarbeiter und griff ihn schließlich mit Schlägen und Tritten an, bevor er aus dem Haus flüchtete, erklärte der Polizeisprecher Lukas Reumund.
Polizei durchkämmt Klinikgelände und Umgebung
Nach etwa einer Stunde intensiver Suche auf dem Klinikgelände und dessen Umgebung blieb der Täter jedoch unauffindbar. Die Klinik bestätigte, dass der Einbruch von einem Mitarbeiter gestoppt wurde, welcher dabei angegriffen wurde. Sprecherin Nora Domschke erläuterte: "Aufgrund des flüchtigen, potenziell gewaltbereiten Täters mussten zeitweilig Teile des Gebäudes Haus 59 geräumt werden."
Die Evakuierung konnte nach der erfolglosen Suche nach dem Täter wieder aufgehoben werden. Polizeisprecher Reumund fügte hinzu: "Ob bei dem Einbruch etwas gestohlen wurde, ist derzeit noch unklar." Weitere Details zum Täter wurden von der Polizei nicht bekannt gegeben.
Der mutige Mitarbeiter erlitt nur leichte Verletzungen. Er konnte jedoch die Einbrecher-Kleidung nicht sofort gegen seine Alltagskleidung tauschen, was für ihn und einige seiner Kollegen zu einem verspäteten Feierabend führte.
Für mehr Informationen und eine detailliertere Übersicht über den Vorfall können Leser den vollständigen Bericht auf www.tag24.de einsehen.