Ungewöhnlicher Besucher in Brandenburg: Seehund sorgt für Aufsehen
Mit dem Beginn der Sommerferien tauchen auch unerwartete Gäste in unserer Region auf. Ein besonders ungewöhnlicher Besucher hat seinen Weg in die Oder bei Schwedt gefunden.
Seit einigen Tagen sonnt sich ein Seehund an den Ufern der Oder, was eine Seltenheit in dieser Region darstellt. Nach anfänglicher Unsicherheit bestätigte das Meeresmuseum in Stralsund, dass es sich tatsächlich um einen Seehund handelt. Dieses Tier hat eine lange Reise von mehr als 100 Kilometern aus der Ostsee bis in den Nationalpark Unteres Odertal in Brandenburg hinter sich.
Außergewöhnlicher Aufenthaltsort
Die Sprecherin des Meeresmuseums kommentierte, dass der Aufenthaltsort des Seehundes als „sehr ungewöhnlich“ betrachtet wird. Obwohl Seehunde gelegentlich ins Süßwasser gehen, ist dies in dieser Region selten. Der Wechsel des Lebensraums bereitet den Tieren jedoch in der Regel keine Probleme.
Vitalität und Nahrungsangebot
Der Nationalparkleiter Dirk Treichel betont, dass der Seehund ausreichend Nahrung in der Oder findet, insbesondere nach dem Wiederaufbau des Fischbestandes nach der Umweltkatastrophe im Jahr 2020. Die bevorzugten Liegeplätze des Seehundes befinden sich derzeit auf der polnischen Uferseite, wo er die sandigen Buchten genießt. Die Ranger des Nationalparks überwachen regelmäßig das Wohlbefinden des Seetouristen, um sicherzustellen, dass er möglichst lange in der Region bleibt.
Laut dem Nationalpark waren der letzte Nachweis eines ähnlichen Tieres in der Region mehr als zehn Jahre zurückliegend. Im Jahr 2012 wurde eine Kegelrobbe in der Oder bei Schwedt gesichtet.
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19.02.2024
– NAG