Ein alarmierender Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) hat Brandenburg erreicht, nachdem bei einer Büffelherde im Landkreis Märkisch-Oderland Infektionen festgestellt wurden. Am 11. Januar 2025 wurde bekannt, dass das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) den Virustyp O identifiziert hat. Glücklicherweise sind geeignete Impfstoffe vorhanden, die innerhalb weniger Tage produziert werden könnten, berichtet [rbb24.de](https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2025/01/maul-und-klauenseuche-brandenburg-virustyp-impfung.html). Der Ausbruch wurde offiziell bekannt, nachdem in einer Herde von 14 Wasserbüffeln in Hönow drei Tiere verendeten und die restlichen elf vorsorglich getötet wurden, da sie ebenfalls Symptome der Krankheit zeigten. Vize-Landrat Friedmann Hanke bestätigte, dass die Krankheit vermutlich schon seit mindestens drei Wochen in der Herde wütete.
Maßnahmen zur Eindämmung
Um die Ausbreitung der hochinfektiösen Krankheit zu verhindern, hat die Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt umfassende Schutzmaßnahmen eingeleitet. In einem Umkreis von einem Kilometer um den betroffenen Betrieb werden alle Paarhufer getötet, und in die Schutz- und Überwachungszone von drei bis zehn Kilometern wurden weitere Tierbestände einbezogen. Auch Tiere in angrenzenden Betrieben, darunter eine Schweinezucht mit 170 Tieren im benachbarten Landkreis Barnim, wurden getötet. Um sicherzustellen, dass sich das Virus nicht weiter verbreitet, gilt ein Verbot für Tiertransporte in ganz Brandenburg, zunächst bis Montag. Laut [finanzen.at](https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/roundup-maul-und-klauenseuche-einzelfall-oder-langst-verbreitet-1034217201) gab es bis jetzt jedoch keine weiteren Fälle in anderen Tierbeständen, und die Behörden führen umfangreiche Tests durch.
Die Maul- und Klauenseuche, die besonders für Klauentiere wie Rinder und Schweine gefährlich ist, trat in Deutschland zuletzt vor Jahrzehnten auf. Nach Angaben des FLI wurde seit 1991 nicht mehr gegen diese Erkrankung geimpft, jedoch könnten gegebenenfalls Notimpfungen in Betracht gezogen werden, falls die Situation es erfordert. Der Ursprung des Virus bleibt unklar, weshalb die Behörden genau untersuchen, wie die Seuche in die betroffene Herde eingeschleppt wurde. Allein schon die Möglichkeit, dass Wildtiere wie Wildschweine als Überträger fungierten, sorgt für zusätzliche Besorgnis in der anstehenden Epidemiebewältigung.
RBB24