Am 25. Januar 2024 wurde ein Brandanschlag auf die iranische Botschaft in Berlin-Zehlendorf nur knapp verhindert. Eine 43-jährige Frau, die der Polizei als politische Aktivistin bekannt ist, hatte versucht, das Gelände mit Benzin in Brand zu setzen. Laut Bericht der Berliner Staatsanwaltschaft verteilte sie das hochentzündliche Material an der Einfahrt der Botschaft und plante, das Feuer zu entzünden, bevor ihr ein Polizeibeamter in den Weg trat. Trotz malerischer Umstände gelang es der Frau, ein Feuerzeug zu zücken, doch sie konnte rechtzeitig überwältigt werden, wobei ein Objektschützer Reizgasspray einsetzte, um sie zu neutralisieren. Die Angreiferin wurde dabei leicht verletzt und erhielt am Einsatzort medizinische Versorgung.
Die Behörden ermitteln auch, ob ihr Angriff politisch motiviert war, da der Protest gegen das iranische Regime nach dem Tod von Mahsa Amini im Jahr 2022 zu zunehmenden Spannungen geführt hat. Diese Hintergründe könnten möglicherweise eine Rolle in ihrem Vorhaben gespielt haben, wie die Berliner Polizei berichtet. Neben dem gescheiterten Brandanschlag werden der Frau multiple weitere Delikte, darunter versuchte Brandstiftung und Angriffe auf Polizeibeamte, vorgeworfen. Der Vorfall fügt sich in eine Reihe von aggressiven Aktionen ein, die die Frau bei verschiedenen pro-palästinensischen Versammlungen unternommen haben soll, wo sie mehrfach gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei suchte.
Ermittlungen eingeleitet
Der Vorfall hat dazu geführt, dass die Frau seit dem 2. Oktober 2024 in Untersuchungshaft sitzt, da die Staatsanwaltschaft eine Wiederholungsgefahr sieht. Ihre Handlungen, die Klischees und verbotene Symbole beinhalten, wurden ebenfalls untersucht, da sie unter anderem in der Vergangenheit Hakenkreuze und Davidsterne an U-Bahn-Wände zeichnete. Um ein vollständiges Bild ihrer Motive und ihrer Gefährlichkeit zu erhalten, hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen.