WerteUnion: Finger weg von der Mütterrente
In einer aktuellen Diskussion über mögliche Kürzungen der Mütterrente hat die Landesvorsitzende NRW der WerteUnion, Sylvia Pantel, deutliche Kritik geäußert. Bundesfinanzminister Christian Lindner denkt darüber nach, die Mütterrente zu streichen, was laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) rund neun Millionen Frauen in Deutschland betreffen würde.
Die Mütterrente wurde 2014 von der damaligen Großen Koalition eingeführt, um den Frauen im Alter eine angemessene Absicherung zu bieten und die Erziehungsleistung anzuerkennen. Sylvia Pantel betont die beiden Vorteile der Mütterrente: Sie wertet die Erziehungsleistung der Mütter und Väter auf und verringert das Armutsrisiko im Alter, insbesondere für Frauen.
Die Studienautorin Annica Gehlen vom DIW warnt vor den finanziellen Folgen einer Streichung der Mütterrente. Insbesondere Frauen mit mittlerem und niedrigem Einkommen würden davon betroffen sein. Frauen ab 65 Jahren haben bereits ein erhöhtes Armutsrisiko, das ohne Mütterrente noch weiter steigen würde.
Sylvia Pantel weist darauf hin, dass eine Streichung der Mütterrente nicht nur rechtlich fragwürdig wäre, sondern auch negative finanzielle Auswirkungen hätte. Sie kritisiert die Priorisierung des Finanzministers und fragt, woher die Fachkräfte kommen sollen, wenn es jungen Leuten immer schwerer gemacht wird, sich für eigene Kinder zu entscheiden. Die finanzielle Unterstützung von Eltern und deren Mitspracherecht in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen sind wichtige Anliegen der WerteUnion.
Die WerteUnion verfolgt eine Politik von Maß und Mitte und setzt sich für ein rechtsstaatliches und demokratisches Deutschland ein. Bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg tritt die Partei erstmalig zur Wahl an und betont die Bedeutung der Familie und die Entscheidung für Kinder.
Quelle: Berlin