Gesellschaftliche Ängste und deren Einfluss auf populistische Strömungen in Deutschland
In einer aktuellen Untersuchung, die von der Philip Morris GmbH in Zusammenarbeit mit dem rheingold Institut durchgeführt wurde, rückt die Angst vor sozialem Abstieg in den Fokus der politischen Landschaft Deutschlands. Die Studie, die auf die Lebensrealitäten der Bürgerinnen und Bürger abzielt, offenbart interessante Zusammenhänge zwischen ökonomischen Sorgen und der Neigung zu rechtspopulistischen Einstellungen.
Die umfassende Analyse wurde im Jahr 2024 durchgeführt und befragte rund 4.000 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass die Furcht vor einem sozialen Abstieg nicht nur Menschen aus einkommensschwachen Schichten betrifft. Vielmehr sind auch Akademiker und andere Gruppen in der Gesellschaft von diesen Ängsten durchdrungen. Die Untersuchung deckt auf, dass es in der breiten Bevölkerung eine beängstigende Projektionsneigung gibt, die wirtschaftliche Sorgen insbesondere auf das Thema Migration zu lenken.
Viele Befragte berichten, dass sie sich benachteiligt fühlen. Dieses Gefühl der Fremdbestimmung, also der Eindruck, das eigene Leben nicht nach den persönlichen Vorstellungen gestalten zu können, führt dazu, dass die Suchenden nach Stabilität und Sicherheit Rückhalt bei politischen Strömungen suchen, die einfache Antworten auf komplexe Fragen bieten. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Wahl von Parteien wie der AfD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht nicht nur durch äußerste wirtschaftliche Not, sondern vielmehr durch innere Ängste motiviert ist.
- Der Wunsch nach Unterstützung: Einige Befragte behaupten, einen höheren Anspruch auf Wohlstand zu haben, der ihnen durch staatliche Hilfen oder Eigentum in Form von Immobilien zustehe. Gleichzeitig empfinden sie eine Diskrepanz zwischen ihren Ansprüchen und der Realität, was zu Enttäuschung und Frustration führt.
- Migration als Konkurrenz: Diese Ängste werden häufig auf Migranten projiziert, die als Bedrohung um Ressourcen wie Arbeitsplätze und soziale Leistungen wahrgenommen werden. Dies deuten Forscher als ein gefährliches Narrativ, welches rechtspopulistische Strömungen befeuert.
Der Geschäftsführer von Philip Morris, Torsten Albig, betont, dass um den politischen Trend, insbesondere die Erfolge der AfD und BSW in den ostdeutschen Bundesländern, besser zu verstehen, eine differenzierte Analyse der sozialen Rahmenbedingungen erforderlich ist. Das Ziel der Studie ist es, diese gesellschaftlichen Phänomene klarer zu erfassen und deren Auswirkungen objektiv zu beleuchten.
In einer Zeit, in der sich die politischen Landschaften in Europa zunehmend polarisiert, ist das Verständnis dieser Mechanismen von Bedeutung. Die Studie leitet dazu an, über die eigene Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verhältnisse nachzudenken und zu erkennen, wie individuelle Ängste kollektives Handeln beeinflussen können.
Für eine gesunde Demokratie ist es essentiell, dass Anzeichen von sozialer Unzufriedenheit und Ängsten gehört und adressiert werden. Nur so können Maßnahmen entwickelt werden, die den Herausforderungen in der Gesellschaft gerecht werden und den Entstehungsgründen für populistische Strömungen effektiv entgegenwirken. Die Ergebnisse dieser Studie bieten einen wertvollen Grundstein für zukünftige politische Diskussionen und Entscheidungen in Deutschland.