NAG/NAG Redaktion – Die Industrie in Rheinland-Pfalz sieht sich einem drastischen Umsatzrückgang gegenüber. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres sanken die Erlöse um beeindruckende 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, laut aktuellen Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems. Damit fällt der Rückgang in Rheinland-Pfalz deutlich stärker aus als der bundesweite Durchschnitt von 4,3 Prozent. Insgesamt beläuft sich der Umsatz auf etwa 66,1 Milliarden Euro, wobei sowohl die Auslandserlöse als auch die Umsätze im Inland nahezu identisch mit 6,8 Prozent und 6,7 Prozent zurückgingen.
Ähnlich alarmierend sieht es in den meisten der zehn umsatzstärksten Branchen aus. Die chemische Industrie verzeichnete ein Minus von 4 Prozent, während Maschinenbauer mit 11 Prozent und die Pharmaindustrie sogar mit 13 Prozent robust einbußten. Spitzenreiter beim Umsatzrückgang sind jedoch die Hersteller von Kraftwagen und Kfz-Teilen, die einen schockierenden Rückgang von 21 Prozent hinnehmen mussten. Trotz dieser düsteren Aussichten gibt es einen Lichtblick: Die Zahl der Beschäftigten in der rheinland-pfälzischen Industrie wuchs um 0,8 Prozent auf rund 263.000 Personen – während die Beschäftigungszahlen auf nationaler Ebene sogar gesunken sind. Details zu diesen Entwicklungen sind in einem Bericht von www.rheinpfalz.de nachzulesen.
