Dunja Hayali, die bekannte Moderatorin des ZDF und gefeierte Journalistin, hat nun einen mutigen Schritt gewagt und ihre Twitter-Präsenz mit sofortiger Wirkung beendet. In einem eindrucksvollen Instagram-Statement erklärt die 50-Jährige, dass sie sich nicht mehr mit der Plattform identifizieren kann, die nicht länger einen sicheren Ort für konstruktiven Dialog darstellt. „Wir sagen Tschüss, Twitter #eXit“, lässt sie ihre Follower wissen. Hayali und fünf weitere Konten ziehen die Konsequenz aus dem immer toxischeren Klima auf Twitter, jetzt X genannt. Laut ihrem Statement hat sich die Plattform in einen Ort voller Rechtsextremismus und Verschwörungstheorien verwandelt, der nicht den demokratischen Werten entspricht, für die sie eintritt, wie ZDF berichtete.
Ein Schritt für Werte und Ethik
In ihrer Ansage äußert Hayali, dass Twitter einst ein Ort des Austauschs für Wissenschaftler, Politiker und Journalisten war, heute aber „eine Brutstätte von Hass“ geworden ist. Sie hebt hervor, dass solche Zustände nicht erlaubt sein dürfen, da sie den ethischen Standards widersprechen, die eine demokratische Gesellschaft prägen sollten. Ihre abschließenden Worte an die Fans sprechen von der Hoffnung auf neue Plattformen wie Bluesky, Threads und Mastodon, die sie nutzen wird, um weiterhin in Kontakt zu bleiben und ihren Austausch fortzusetzen. Dunja Hayali, die am 6. Juni 1974 in Datteln geboren wurde, hat sich durch Engagement und Haltungsjournalismus einen Namen gemacht und erlangte unter anderem 2018 das Bundesverdienstkreuz für ihren Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung, so die Informationen von Wikipedia.
Die starke Reaktion der ZDF-Moderatorin ist jedoch kein einmaliger Vorfall; bereits 2021 zog sie sich aufgrund von Anfeindungen aus den sozialen Medien zurück. Hayali appelliert an die Verantwortung, die Medien und vor allem die sozialen Plattformen tragen, und zeigt durch diesen Schritt erneut, dass sie sich für die Prinzipien von Freiheit und Respekt einsetzt. Ihre Entscheidung könnte als Leuchtfeuer für andere Politiker und Journalisten dienen, die ebenfalls in einem Ambiente des Hasses und der Intoleranz agieren müssen.