NAG/NAG Redaktion – In einem überraschenden Vorstoß hat die Stadt Schwandorf beschlossen, einen Platz nach dem verstorbenen Frauenarzt Bruno Faderl zu benennen, nachdem er der Kommune eine großzügige Erbschaft von drei Millionen Euro angeboten hat. Der Stadtrat nahm das Angebot in einer nicht-öffentlichen Sitzung an, und der Platz vor dem Elisabethenheim wird zukünftig seinen Namen tragen. Der Arzt aus Wackersdorf hatte ursprünglich gehofft, dass sein Erbe seiner Heimatgemeinde zugutekommt, was jedoch dort abgelehnt wurde.
Die Entscheidung in Schwandorf wirft Fragen zur möglichen Käuflichkeit von Straßennamen auf. Während einige Bürger der Meinung sind, dass es positiv ist, ein Vermächtnis zum Wohle der Stadt zu schaffen, äußern andere Bedenken. Kritiker befürchten, dass Wohlhabende durch finanzielle Mittel Einfluss auf die Namensgebung gewinnen könnten. Das Bayerische Verkehrsministerium betont, dass Kommunen unabhängig entscheiden können, wie sie ihre Straßen benennen. Die Diskussion über den Platznamen wird die Stadtgemeinde weiterhin beschäftigen, berichtet www.br.de.