Elon Musks Verwandlung: Vom Visionär zum Provokateur
In den vergangenen Jahren hat Elon Musk als Seriengründer und Innovator immer wieder für Aufsehen gesorgt. Seine Provokationen hatten einen gewissen Charme und brachten eine gewisse Unterhaltung in die juristischen Auseinandersetzungen um seine Person. Doch nun scheint sich Musk immer mehr zu einem Mini-Trump zu entwickeln.
Elon Musks Genialität in den Bereichen Elektromobilität, Raketen- und Satellitentechnik ist unbestreitbar. Allerdings stellt sich aktuell die Frage, ob der CEO von Tesla noch den Fokus bewahrt. Musk polarisierte schon immer, aber seit der überteuerten Übernahme von „X“ (ehemals Twitter) wird er immer mehr zu einem Donald Trump der Tech-Welt.
Musks exzessive Nutzung von „X“ erinnert stark an die Zeit, als Trump als amerikanischer Präsident auf Twitter nahezu alles kommentierte, unabhängig von seinem Wahrheitsgehalt. Auch Musk scheint mittlerweile im Kaninchenbau des eigenen Algorithmus gefangen zu sein. Er wütet, er keift, er beleidigt und verhöhnt Randgruppen. Sein Social-Media-Aktivismus scheint für ihn höchste Priorität zu haben.
Als einer der wichtigsten Wirtschaftsbosse der Welt und möglicherweise größter Innovator unserer Zeit ist diese Verwandlung Musks unwürdig. Anstatt sich auf die Weiterentwicklung seiner Unternehmen zu konzentrieren, verliert er sich immer mehr in den Weiten der sozialen Medien.
Es bleibt zu hoffen, dass Musk seinen Fokus wiederfindet und seine Genialität für bahnbrechende Innovationen nutzt, anstatt in Provokationen und persönlichen Angriffen zu versinken. Die Tech-Welt braucht Visionäre und Vordenker wie Musk, nicht Mini-Trumps, die den Diskurs vergiften.