Blutiger Messerangriff in Neukölln: Polizist in Lebensgefahr!

In Berlin-Neukölln wurde ein Polizist schwer verletzt, als ein 28-Jähriger ihn mit einem Messer angriff. Die Mordkommission ermittelt.
In Berlin-Neukölln wurde ein Polizist schwer verletzt, als ein 28-Jähriger ihn mit einem Messer angriff. Die Mordkommission ermittelt. (Symbolbild/Mein Berlin)

Neukölln, Deutschland - Am Freitagabend, den 17. Mai 2025, ereignete sich in Berlin-Neukölln ein schwerer Vorfall, bei dem ein Polizist in Lebensgefahr schwebt. Ein 28-jähriger Mann stach dem Beamten mit einem Messer in den Hals, was zu einer notoperativen Behandlung führte. Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war, dass der Verdächtige zuvor ein Polizeifahrzeug vor einer Wache beschädigt hatte. Bei der darauf folgenden Kontrolle zog er das Messer und verletzte den Polizisten schwer. Der 28-jährige Mann wollte zunächst eine Anzeige bei der Polizei erstatten und wurde später aufgrund des Verdachts des versuchten Totschlags festgenommen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Zunächst gab es von der Polizei jedoch die Information, dass keine Lebensgefahr für den Beamten bestehe, was später berichtigt wurde.T-Online berichtet, dass dieser Vorfall in einem Kontext immer wiederkehrender Messerattacken in Deutschland steht.

Besorgniserregend ist, dass der Vorfall nur einen Tag nach einem anderen Angriff auf einen Polizisten stattfand. Dieser wurde während einer propalästinensischen Kundgebung in Berlin schwer verletzt, als er in die Menge hineingerissen und „niedergetrampelt“ wurde. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen zu diesem Vorfall übernommen.Moz berichtet, dass die Zunahme von Gewalttaten dieser Art in der Stadt und im ganzen Land alarmierend ist.

Messerangriffe in Deutschland

Laut aktuellen Statistiken hat die Zahl der Messerangriffe in Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen. Zwischen 2014 und 2023 wurden über 212.000 Schwerverletzte in Kliniken behandelt, darunter fast 5.000 mit Messerverletzungen. Besonders betroffen sind Männer, deren Anteil unter den Verletzten bei 84% liegt, während die Sterblichkeit bei Messer-Verletzten etwa 8,5% beträgt. Auffällig ist, dass die Häufigkeit von Messerverletzungen in den vergangenen zehn Jahren von unter 2% auf knapp 3% gestiegen ist. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) fordert ein generelles Messer-Verbot als Reaktion auf diese alarmierenden Entwicklungen. Er hat die jüngsten Vorschläge von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) als unzureichend kritisiert.

Die Berliner Polizei hat 2023 insgesamt 3.482 Messerangriffe registriert – 165 mehr als im Vorjahr. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, die öffentliche Sicherheit in der Hauptstadt zu gewährleisten und gleichzeitig angemessene Maßnahmen gegen die steigende Gewalt zu ergreifen.Berliner Kurier informiert, dass die Charité in Berlin bereits im ersten Halbjahr 2024 50 bis 55 Opfer von Messerattacken behandelt hat.

Details
Ort Neukölln, Deutschland
Quellen