Abriss der Wuhlheide-Brücke in Berlin: Staus und Änderungen ab Freitag!

Abriss der maroden Brücke an der Wuhlheide in Berlin-Oberschöneweide beginnt am 26.05.2025 für Verkehrssicherheit und Verbesserung.
Abriss der maroden Brücke an der Wuhlheide in Berlin-Oberschöneweide beginnt am 26.05.2025 für Verkehrssicherheit und Verbesserung. (Symbolbild/Mein Berlin)

Wuhlheide, Berlin, Deutschland - Am Freitag, den 23. Mai 2025, beginnt in Berlin-Oberschöneweide der Abriss der maroden Brücke an der Wuhlheide. Das Bauunternehmen Strabag AG wurde mit den Arbeiten beauftragt, die am Vormittag starten sollen. Ziel ist es, dass ab Ende der kommenden Woche Trams, Fahrräder und Fußgänger die Straße unter der Brücke wieder nutzen können. Die Bauarbeiten sollen sowohl tagsüber als auch nachts durchgeführt werden, um den Zeitplan einzuhalten und die Sperrung möglichst schnell aufzuheben.

Die Brücke überführt die Wuhlheide über die Edisonstraße und die Treskowallee im Bezirk Treptow-Köpenick. Aufgrund von Rissen am Bauwerk ist die Brücke seit Ende April 2025 gesperrt. Ursache der Schäden ist eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) im Beton, die bereits 2017 zur Anordnung einer Lastbeschränkung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen geführt hatte. Seither hat sich der Zustand der Brücke signifikant verschlechtert, und die aktuellen Bauwerksprüfungen bewerten sie als „nicht ausreichend“ hinsichtlich Standsicherheit und Verkehrssicherheit, was eine vollständige Sperrung am 30. April 2025 nach sich zog.

Verkehrsbehinderungen und Umleitungen

Die Sperrung der Brücke hat bereits zu langen Staus in der Umgebung geführt. Der Kraftfahrzeugverkehr wird über die Straßen An der Wuhlheide und Rummelsburger Straße umgeleitet. Unterhalb des Bauwerks sind auch Parkflächen betroffen, während die Verkehrsbeziehungen an der Edisonstraße und der Treskowallee nicht von der Sperrung betroffen sind. Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden über die aktuelle Verkehrslage auf der Webseite www.viz.berlin.de informiert.

Die baulichen Defizite der Brücke umfassen nicht nur die AKR, sondern auch zusätzlich festgestellte baustoffliche und konstruktive Mängel. Um die Schädigung der Brücke genauer zu untersuchen, wurden verschiedene Prüfverfahren entwickelt. Bei diesen Verfahren kommen unter anderem Petrographie, Mikroskopie und chemische Analytik zum Einsatz, um mögliche Alkalikontaminationen zu identifizieren und geeignete Betonausgangsstoffe auszuwählen. Die Akinstallation, die hochqualifizierte Beratungen zur AKR-Schädigung bietet, spielt bei diesen Untersuchungen eine entscheidende Rolle, um tiefere Einblicke in die Schäden zu erhalten und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Die Situation rund um die Brücke an der Wuhlheide verdeutlicht das dringende Bedürfnis nach sowohl präventiven als auch reaktiven Maßnahmen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur in Berlin. Während der Abriss die sofortige Lösung darstellt, bleibt die Frage, wie ähnliche Probleme in der Zukunft vermieden werden können.

Für weitere Informationen rund um die Brücke und die laufenden Arbeiten, verweisen wir auf die Berichterstattung von rbb24 sowie die Pressemitteilung des Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Weitere technische Details zur Untersuchung der AKR finden sich bei Kiwa.

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Ort Wuhlheide, Berlin, Deutschland
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